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Prozess: Etwas Türkisches sollte brennen

Prozess

Etwas Türkisches sollte brennen

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    Ulm im März: Rußpuren sind auf dem Gehweg vor einem vergitterten Fenster eines als Moschee genutzten Hauses zu sehen. Die islamische Gemeinschaft Millî Görüs hat hier ihren Sitz.
    Ulm im März: Rußpuren sind auf dem Gehweg vor einem vergitterten Fenster eines als Moschee genutzten Hauses zu sehen. Die islamische Gemeinschaft Millî Görüs hat hier ihren Sitz.

    Der Brandanschlag auf eine türkische Moschee in der Ulmer Schillerstraße hatte im Frühjahr für einiges Aufsehen gesorgt. Jetzt mussten sich die mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht Ulm verantworten. Der erste Verhandlungstag gegen sechs junge Männer – allesamt Kurden syrischer Herkunft zwischen 18 und 27 Jahren – stieß auf großes Interesse, nicht nur bei Medienvertretern. Die Männer sind insbesondere wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes und versuchter gemeinschaftlicher Brandstiftung mit möglicher Todesfolge angeklagt. Vier von ihnen wollten am Donnerstag keine Angaben zur Tat machen, einer soll an den Delikten nicht beteiligt gewesen sein und der sechste im Bunde, zur Tatzeit noch Schüler, räumte den Brandanschlag auf die Moschee während der Verhandlung im Wesentlichen ein. Er machte konkrete Angaben, welche die Mitangeklagten zum Teil stark belasteten.

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