Niemand will es bemerkt haben: Eine Woche lange konnte ein 19-jähriger Häftling in der Ulmer Justizvollzugsanstalt seinen 61-jährigen Zellengenossen quälen, schlagen und erniedrigen, bis eine schwere Vergewaltigung mit einem beinahe tödlichen Ausgang das Ende der Tortur war und der Täter in Einzelhaft genommen und angezeigt wurde. Seit Dienstag muss er sich der junge Mann aus dem Raum Ulm vor der 3. Großen Jugendstrafkammer wegen zahlreicher Delikte während seines Knastaufenthalts verantworten. Die Anklage lautet unter anderem auf schwere Vergewaltigung mit Todesgefahr und gefährlichen Körperverletzungen. Ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe.
Ulm