800 bis 1000 Informatiker und Ingenieure machen jedes Jahr ihren Abschluss an der Hochschule Ulm. Viele der bestens qualifizierten Fachkräfte bleiben in Ulm oder in der Umgebung. Für Rektor Professor Volker Reuter ist die HU deshalb die Hochschule für die Region. Doch den Campus an der Prittwitzstraße kennen viele Bürger nicht. Ziel sei deshalb, die Sichtbarkeit der Hochschule zu erhöhen, sagte Reuter beim Besuch des Ulmer Gemeinderats in der Wissenschaftsstadt. Dazu beitragen soll der geplante Neubau auf dem Oberen Eselsberg. Das Gebäude soll als Null-Energie-Haus ein Leuchtturmprojekt für die Energiewende werden und ist als Ersatz für den maroden Standort in Böfingen gedacht. Doch noch ist kein Geld im Haushalt dafür eingeplant. Reuter hofft, dass das Land bald eine verbindliche Zusage macht. Der Rektor wünscht sich außerdem, dass der Campus Prittwitzstraße besser angebunden wird. „Der ÖPNV macht um diesen Standort bislang einen großen Bogen“, schilderte er den Stadträten. Reuter könnte sich vorstellen, den Bahnhalt Ulm-Ost künftig Ulm-Hochschule zu nennen. Dazu bräuchte man allerdings einen zusätzlichen Bahnsteig.
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