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Premiere: Im Todesrad durch die Manege

Premiere

Im Todesrad durch die Manege

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    Halsbrecherische Salti unter der Zirkuskuppel am „Todesrad“ zeigen die „Lord of the Wheels“ aus Kolumbien. Hier dreht sich nicht nur ein Rad in rasender Geschwindigkeit, sondern gleich zwei.
    Halsbrecherische Salti unter der Zirkuskuppel am „Todesrad“ zeigen die „Lord of the Wheels“ aus Kolumbien. Hier dreht sich nicht nur ein Rad in rasender Geschwindigkeit, sondern gleich zwei. Foto: Andreas Brücken

    Unbeeindruckt von den Blicken des Publikums drehen die Baktrischen Kamele ihre Runden in der Manege oder machen auf Kommando „Platz“ im Sägemehl. Zumindest diese Tiere dürfen in der Au auftreten, denn sie gelten nicht als Wildtiere. Löwen, Tiger oder Leoparden hinter Gitter gibt es im Weihnachtszirkus, der gestern Premiere feierte, nicht. Auf allerlei Wildtiere haben die Programmmacher in dieser Saison verzichtet. Damit folgen die Zirkusleute wie berichtet einer Verbotsliste von Tieren, die von den städtischen Behörden aufgestellt wurde und ab dem kommenden Jahr gültig sein wird. Programmdirektor und Manager Matthias Bergstaedt präsentiert das jährliche Zirkusspektakel in der Friedrichsau jetzt schon zum neunten Mal. Und macht aus seinem Unverständnis über diese Verordnung keinen Hehl: „Ich bin der Meinung, dass unsere Besucher Wildtiere nach wie vor sehen wollen - das hätten Umfragen ergeben.“ Falls sich die Stadt wieder anders entscheiden sollte, bekämen die Gäste wieder Löwen, Tiger und Co. zu sehen. Ob sich das Programm ohne Wildtiere schlecht auf die Besucherzahlen auswirken wird, könne er freilich zur Premiere noch nicht sagen: „Wir müssen abwarten, wie das Publikum unsere Auswahl annimmt“, sagt der Zirkusmanager.“

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