Täglich sind Werttransporter mit Millionenfracht auf den Straßen Deutschlands unterwegs. Und immer wieder versuchen mal Kriminelle, mit allerlei Tricks an die fette Beute heran zu kommen - etwa durch fingierte Überfälle, bei denen die Fahrer mitspielen. Seit gestern muss sich die zweite Große Strafkammer des Landgerichts Ulm mit so einem Fall beschäftigen, bei dem 728 Luxusuhren und drei Schmuckstücke im Gesamtwert von acht Millionen Euro gestohlen wurden, die sich auf die Rücktransport von einer Münchner Luxusmesse nach Stuttgart befanden. Zwei Hintermänner und zwei Mittäter des Coups sowie die beiden Fahrer des Werttransporters wurden in Hand- und Fußfesseln in den Schwurgericht unter großem Publikumsandrang hereingeführt, vorbei an Fernseh-Rundfunk- und Presseleuten, die allesamt eine nicht alltägliche Geschichte hörten.
Ulm