Ohrenbetäubend in die Karwoche
Wenn ab dem Gründonnerstag die Kirchenglocken schweigen, ziehen Ministranten mit Rätschen lautstark durch die Gemeinde. Mit der Aktion sammeln sie für den guten Zweck
Es klingt, als würden die hölzernen Hammer direkt auf den Kopf schlagen, ein ohrenbetäubender Lärm übertönt jedes noch so laute Geräusch rund um die Pfaffenhofer Pfarrkirche St. Martin.
Kein Wunder, denn die wahrscheinlich größte Rätsche der Welt steht gegenüber vor dem Rathaus. Das behauptet jedenfalls Pfarrer Reinfried Rimmel. Etwa so groß wie ein Handballtor ist das Instrument. Bürgermeister Josef Walz, der es sich nicht nehmen ließ, auch einmal die Kurbel der Rätsche im XXL-Format zu bedienen, wischt sich den Schweiß von der Stirn: „Ganz schön anstrengend“, sagt er und hat dabei wegen des Lärms ein spitzbübisches Grinsen im Gesicht. Doch eigentlich ist der Krawall die Arbeit der Ministranten, die ab Gründonnerstag durch die Gemeinden ziehen, um auf die Gottesdienste aufmerksam zu machen. Mit den Rätschen übernehmen sie die Funktion der Kirchenglocken, die am Karfreitag und Karsamstag verstummen.
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