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Geplanter Stellenabbau in Ulm: Schock und Entsetzen bei Iveco

Geplanter Stellenabbau in Ulm

Schock und Entsetzen bei Iveco

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    Die italienische Konzernzentrale hat entschieden: Iveco in Ulm soll die Lastwagenproduktion einstellen.
    Die italienische Konzernzentrale hat entschieden: Iveco in Ulm soll die Lastwagenproduktion einstellen. Foto: Andreas Brücken

    Ulm Seit Tagen schon hatte die Belegschaft im Iveco-Lastwagen-Werk im Ulmer Donautal mit dem Schlimmsten gerechnet. Trotzdem, so sagt ein Mitarbeiter, herrschten „Schock und Entsetzen“, als die Geschäftsleitung gestern um 14.30 Uhr verkündete, dass die traditionsreiche Lastwagenfertigung in Ulm vor dem Aus steht. Vorstandsmitglied Laurens Snieders sagte unter den gellenden Pfiffen der versammelten Belegschaft, dass die Lkw-Produktion komplett nach Madrid verlagert werden solle und bestätigte damit die Befürchtungen am Standort: Rund 700 Stellen werden wohl wegfallen. Wann dies der Fall sein und in welcher Form der Stellenabbau vonstattengehen solle, dazu habe sich der Manager nicht geäußert, so erfuhr unsere Zeitung von dem langjährigen Mitarbeiter, der ungenannt bleiben möchte. „Ob es Abfindungen geben wird, ob manche Kollegen das Angebot bekommen, nach Madrid zu gehen, dazu wurde nichts gesagt“, so der Iveco-Mann weiter. Anschließend habe ein Vertreter des Betriebsrats betont, dass es Entlassungen nicht geben solle. Doch Genaueres habe der Arbeitnehmervertreter auch nicht sagen können. Heute will der Betriebsrat demnach zum Krisengespräch zusammenkommen.

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