Schulstunde in der Moschee
Vor einigen Wochen machte die Grundschule Stadtmitte mit Hetzparolen von Kindern gegen Christen und Juden Schlagzeilen. Nun steht eine Extralektion Toleranz auf dem Stundenplan.
Es ist mucksmäuschen still. Kein Husten, kein Flüstern. Und das obwohl etwa 140 Kinder eng nebeneinander auf dem Boden sitzen. Sie beobachten ihren Klassenkameraden ganz genau: Er ist Muslim und betet laut auf türkisch vor, das Gesicht Richtung Mekka gerichtet. Der Schulausflug zur Straßer Moschee hat einen ernsten Hintergrund: Denn es ist der Ausflug einer Neu-Ulmer Grundschule, die im März noch bundesweit in den Schlagzeilen stand – wegen Hetzparolen gegen Christen und Juden aus den Mündern von neun- oder zehnjährigen Mädchen und Buben.
Nach den islamistisch motivierten Anschlägen von Paris, bei denen 17 Menschen getötet worden sind, hatte eine Lehrerin der Grundschule Stadtmitte über die Ereignisse mit ihren Schülern diskutieren wollen. Die Pädagogin wurde dann aber mit Hetzparolen konfrontiert: Neun- und zehnjährige Mädchen und Buben muslimischen Glaubens äußerten ganz selbstverständlich, ihre Abneigung gegen Christen und Juden. „Du Christ“ sei eine schlimme Beleidigung, „Jude“ noch viel mehr. Und: „Juden stehen auf der Stufe von Schweinen.“
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