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Roggenburg: Und das Wort wird ein Bild

Roggenburg

Und das Wort wird ein Bild

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    „Veränderung“ heißt diese Wandarbeit von Walter Bausenwein: Das „Bild“ besteht aus hunderten Seidenkokons. Davor können sich Besucher an einer Hörstation informieren.
    „Veränderung“ heißt diese Wandarbeit von Walter Bausenwein: Das „Bild“ besteht aus hunderten Seidenkokons. Davor können sich Besucher an einer Hörstation informieren.

    Auf den ersten Blick war die Reformation für die Kunst kein allzu erfreuliches Erlebnis: Von radikalen Bildverweigerern wie Huldrych Zwingli angestachelte Bilderstürmer zerstörten mancherorts Heiligenfiguren und Altäre, in Städten wie Ulm, wo zuvor zahlreiche Maler und Bildhauer für Kirchen und Klöster arbeiteten, endete eine Phase großer künstlerischer Produktivität – die Auftraggeber brachen weg. Aber aus der Distanz betrachtet, war zumindest Martin Luther womöglich ein Segen für die Kunst: So stellte der Kunsthistoriker Werner Hofmann 1983 die These auf, dass der deutsche Reformator durch die Befreiung der Kunst von ihrem religiösen Zweck sogar der künstlerischen Moderne den Weg geebnet habe.

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