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Ulm/Neu-Ulm: Wie Manfred Spitzer gegen Einsamkeit kämpft

Ulm/Neu-Ulm

Wie Manfred Spitzer gegen Einsamkeit kämpft

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    Auch in der Region gibt es viele Menschen, die allein sind.
    Auch in der Region gibt es viele Menschen, die allein sind. Foto: Matthias Becker (Symbol)

    Die Epidemie im Verborgenen zieht: Kein einziger Stuhl ist mehr frei, selbst die Wendeltreppe wird als Sitzgelegenheit genutzt. Manfred Spitzer, der streitbare Ulmer Professor, lockt die Massen wie wenige in den Generationentreff Ulm/Neu-Ulm. In Ulm zeigt der Sachbuch-Bestseller-Autor, warum er nicht nur den Fabri-Saal füllt sondern auch ein gern gesehener Gast in bundesdeutschen Talkshows ist. „Einsamkeit – die unerkannte Krankheit“ heißt sein jüngstes Buch und auch der Titel seines Vortrags. Locker-flockig und im Schnelldurchgang rauscht der 60-Jährige im Plauderton durch wissenschaftliche Studien und hat für seine Zuhörer auch konkrete Tipps parat: „Gehen Sie allein in den Wald. Sie kommen als sozialeres Wesen wieder heraus. “ Zahlreiche universitäre arbeiten hätten bewiesen, dass Naturerlebnisse bedeutende Einflüsse auf den Menschen hätten. Und auch gegen eine tödliche Gefahr wirken würden: die Einsamkeit. Es sei längst bewiesen, dass Einsamkeit chronischen Stress verursache und Schmerz an der gleichen Stelle im Hirn hervorrufe, wie Hitze oder Nadelstiche. Mit dem Schmerz signalisiere der Körper: „Hier geht geht gerade etwas kaputt.“ Dieses Warnsignal als überlebenswichtiges Zeichen, etwas zu ändern, dürfe nicht ignoriert werden. Eine Studie unter der Einbeziehung der Daten von 3,5 Millionen Menschen habe bewiesen, dass Einsamkeit der bedeusamste Risikofaktor für einen vorschnellen Tod ist. Vor Rauchen und Übergewicht.

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