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Vor dem großen Basketball-Finale: Abkehr vom Glaubensbekenntnis

Vor dem großen Basketball-Finale

Abkehr vom Glaubensbekenntnis

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    Die Ulmer spielen am Sonntag auch gegen das frenetische Bamberger Publikum
    Die Ulmer spielen am Sonntag auch gegen das frenetische Bamberger Publikum Foto: Horst Hörger

    Eines der Glaubensbekenntnisse im deutschen Basketball lautet, dass Bamberg in einer Serie fast unschlagbar ist und vor wenigen Monaten hat auch Thorsten Leibenath diese These noch so oder so ähnlich formuliert. „Ich werde mich hüten, das zu wiederholen“, sagt der Ulmer Trainer allerdings vor dem ersten Finalspiel um die deutsche Meisterschaft am Sonntag (15.30 Uhr) in der Stechert-Arena gegen eben jene Bamberger: „Es ist extrem schwierig, aber es ist nicht unmöglich.“

    Nach dem dritten Halbfinalsieg gegen Würzburg hatte die Mannschaft zwei Tage lang frei. Leibenath hat derweil die zahlreichen Interviewwünsche aus allen Teilen der Republik befriedigt, denn das Medieninteresse an der Überraschungsmannschaft der Saison ist nach dem Einzug in die Finalserie noch einmal gewaltig gestiegen.

    „Auch die Agenten scharren schon mit den Hufen“, berichtet der Trainer. Ein paar Verträge sollen schließlich noch verlängert werden und in einem Fall kann auch beinahe Vollzug gemeldet werden. Der Verein hat jedenfalls seine Option auf eine Kündigung des Arbeitspapiers von Keaton Nankivil nicht wahrgenommen. „Von uns aus bleibt er“, stellt der Trainer klar. Als harte Nuss gilt nun noch Isaiah Swann und dann ist da die Sorge, dass John Bryant trotz eines gültigen Vertrags von der besser betuchten Konkurrenz abgeworben wird. „Natürlich hat er einen Vertrag, aber wir sprechen vom wertvollsten und von einem der interessantesten Spieler der Liga“, gibt Leibenath zu bedenken und beruhigt gleichzeitig ein Stück weit: „John ist kein Mensch, der wegen zwei Euro mehr in die Ukraine geht.“

    Seit Mittwoch gilt die volle Konzentration aber der sportlichen Vorbereitung auf das erste Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Spielmacher Per Günther hat trotz seiner schmerzhaften Knieprellung aus dem dritten Spiel gegen Würzburg wieder mit der Mannschaft trainiert, Isaiah Swann soll nach seiner Bänderdehnung im linken Sprunggelenk heute einsteigen. „Ich gehe davon aus, dass auch er am Sonntag spielen kann“, sagt Leibenath.

    Der Trainer hat die Mannschaft vorbereitet auf den extremen Druck, den Bamberg wohl wieder in der Verteidigung auf John Bryant und durch Anton Gavel auf Swann ausüben wird. Und Leibenath hat sogar ein Rezept gefunden, wie psychologisch mit der These der angeblichen Bamberger Unverwundbarkeit in einer Serie umzugehen ist. „Wir lehnen es ab, uns mit dieser Frage zu beschäftigen“, sagt der Trainer: „Wir denken nur daran, was wir machen müssen, damit wir am Sonntag erfolgreich sind.“

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