"Ich denke, das Spiel hatte keinen Sieger verdient", so Gästetrainer Michael Wittwer. "Ein Tor kann immer passieren, wir hatten die eine oder andere Standardsituation. Illertissen hatte kurz vor Schluss eine Riesenchance. So können wir mit dem Unentschieden gut leben." Illertissen sei ja schließlich nicht irgendwer in der Liga.
In der ersten Halbzeit gab es zumindest zwei Aufreger, ansonsten war die Partie geprägt von Taktik. In der 24. Minute war Joachim Zweifel links durchgegangen, doch Thorsten Rinke kam bei seinem Querpass am Fünfer einen Schritt zu spät.
Joachim Zweifel hatte zwei Mal die Chance zum Siegtreffer
Glück hatten die Illertisser in der 40. Minute, denn ein satter Schuss von Ignazio Scozzari krachte an die Latte. Es war da bereits abzusehen, dass der, der ein Tor schießt, auch gewinnt. Der FVI hatte dazu in der zweiten Hälfte die eine oder andere Möglichkeit. So jagte Michael Hornung eine Flanke von Philipp Birk-Braun aus 16 Metern volley knapp daneben (65.). Für Gefahr sorgten auf beiden Seiten meistens Standards. So in der 70. Minute, als jeweils nach Eckbällen Kopfbälle von Michael Passer und Gerold Skowranek das Ziel verfehlten. Auf der Gegenseite war es in der 77. Minute Riccardo di Piazza, der Torhüter Manuel Schoppel mit einem Freistoß prüfte. In der Schlussphase hätten zwei Einzelaktionen von Joachim Zweifel fast noch den ersehnten Treffer ermöglicht. Doch erst wurde er zu weit abgetrieben (84.), dann war Daniel Jilg auf dem Posten (87.).
"Es war ein gutes, intensives Spiel", urteilte FVI-Coach Karl-Heinz Bachthaler. "Unsere Zielsetzung war, hinten besser zu stehen. Das ist uns durch die Hereinnahme von Michael Passer für die Innenverteidigung gelungen. Keine Mannschaft hatte eine Niederlage verdient. Ich bin mit dem Punkt gegen eine sehr gute Nöttinger Mannschaft zufrieden."