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Regionalliga Südwest: Ein Befreiungsschlag

Regionalliga Südwest

Ein Befreiungsschlag

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    Da brach es aus dem routinierten Ulmer Innenverteidiger Tim Göhlert heraus: Er hatte gerade per Kopf das 1:0 gegen Röchling Völklingen erzielt. Auch wenn die Spatzen einige Chancen ausließen, gewannen sie am Ende mit 2:0.
    Da brach es aus dem routinierten Ulmer Innenverteidiger Tim Göhlert heraus: Er hatte gerade per Kopf das 1:0 gegen Röchling Völklingen erzielt. Auch wenn die Spatzen einige Chancen ausließen, gewannen sie am Ende mit 2:0. Foto: Horst Hörger

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    Der Bann ist gebrochen. Im neunten Spiel haben die Spatzen endlich ihren ersten Saisonsieg in der Regionalliga Südwest errungen. Der SSV Ulm 1846 Fußball schlug am Samstag Aufsteiger Röchling Völklingen hochverdient mit 2:0, verpasste allerdings ein deutlicheres Ergebnis. Aufatmen bei den Verantwortlichen, Aufatmen bei den Spielern. Aber keine Euphorie. Erst muss nachgelegt werden, ehe sich die Ulmer auf dem richtigen Weg befinden. Denn die Völklinger brachten nicht die Klasse mit, um die Spatzen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Was auch daran lag, dass die Gastgeber vor 2500 Zuschauern (1942 zahlende, dazu viele Kinder und Gäste aus eingeladenen Vereinen mit freiem Eintritt) in der zweiten Halbzeit auch einmal gewisse spielerische Qualitäten zeigten.

    In der ersten Halbzeit waren die Ulmer mindestens 20 Minuten lang nervös und fahrig, was zu einigen unnötigen Ballverlusten führte. Auch die Ideen aus dem Mittelfeld heraus waren zu spärlich und oft zu durchschaubar. So ließ Völklingen eigentlich nur zwei Torchancen des Gegners zu, aber beide führten zu Treffern. Tim Göhlert per Kopf (28.) und David Braig (43.) sorgten für die 2:0-Pausenführung.

    Der Vorsprung gab den SSV-Kickern offenbar mehr Sicherheit. Sie begannen zu spielen und einige gelungene Kombinationen zu zeigen. Eine davon hätte fast zum 3:0 geführt, aber die Direktabnahme von Luca Graciotti knallte an die Latte des Gästetores (56.). Die Ulmer erspielten sich weitere gute Chancen – ohne Erfolg. Dann flog der mit Gelb vorbelastete Völklinger Moritz Zimmer nach einem dummen Foul mit der Ampelkarte vom Platz (80.). Aber auch in Überzahl gelang den Spatzen kein weiterer Treffer. Als die Fans sangen „Der SSV ist wieder da“, lenkte der Torhüter der Saarländer, Sebastian Buhl, einen Schuss von Ardian Morina noch an den Pfosten (88.). Bei aller Freude über den Sieg gilt es nun, am kommenden Samstag beim SC Freiburg II nicht leer auszugehen. Wenn das 2:0 gegen Völklingen eine Eintagsfliege bleibt, ist (fast) nichts gewonnen.

    SSV 46 Fußball: Betz – Bradara, Krebs, Göhlert, Schindele – Kienle,Reichert,Sauter,Graciotti (73. Bagceci) – Rathgeber (68. Morina) – Braig (77. Sapina).

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