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Basketball Ulm: Ein volles Haus macht sexy

Basketball Ulm

Ein volles Haus macht sexy

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    Mit ihrer immer knallvollen Arena können die Ulmer Basketballer gut leben. „Eine immer ausverkaufte Halle macht einen Verein schließlich sexy“, sagt Finanzchef Andreas Oettel.
    Mit ihrer immer knallvollen Arena können die Ulmer Basketballer gut leben. „Eine immer ausverkaufte Halle macht einen Verein schließlich sexy“, sagt Finanzchef Andreas Oettel. Foto: Alexander Kaya

    Knappe zwei Jahre nach dem Umzug in die Ratiopharm-Arena muss niemand in den Rathäusern von Ulm und Neu-Ulm Angst haben vor erneuten Klagen der Ulmer Basketballer über eine zu kleine Halle. Dabei war der Andrang der Fans vor der am Donnerstag (17.30 Uhr) mit dem Spiel in Braunschweig beginnenden Saison so gewaltig wie noch nie. Der Verein hat 4500 Dauerkarten verkauft, die letzten 74 Saisontickets wurden verlost und für die sind 850 Bewerbungen eingegangen. Sogar für die unter der Woche stattfindenden Spiele im Eurocup haben sich 3000 Sportsfreunde in der Region ein Abo gesichert. „Zehn bis 20 Prozent mehr würden vielleicht immer gehen, gegen die Bayern auch viel mehr“, schätzt der Ulmer Finanzchef Andreas Oettel: „Aber wir sind glücklich und zufrieden mit der Arena. Eine immer ausverkaufte Halle macht einen Verein schließlich sexy.“

    Es ging für die Ulmer vor dieser Spielzeit auch wirtschaftlich ein Stück voran. Der Etat wurde um 15 Prozent auf gut fünf Millionen Euro gesteigert und ist noch nicht ganz ausgereizt, der Verein liegt damit knapp über dem Liga-Durchschnitt von 4,6 Millionen. Aber eben noch weit hinter Mitbewerbern wie Bayern München, Bamberg oder wohl auch Berlin mit ihren geschätzten zweistelligen Millionen-Budgets. Bei den reinen Spieleretats muss sich Ulm sogar eher mit Vereinen wie Bonn, Würzburg und Bayreuth vergleichen. „Ganz zufrieden bin ich noch nicht“, gesteht deswegen Oettel: „Es fehlt noch eine ganze Menge, um zu den Top-Vier aufzuschließen.“

    Entsprechend zurückhaltend sind die Ulmer bei der Formulierung eines Saisonziels. Die Play-offs sollen es natürlich schon wieder sein, aber das Halbfinale wie in der vergangenen oder gar die Endspielserie wie in der vorvergangenen Spielzeit wird zumindest offiziell nicht angepeilt.

    Große Erleichterung nach dem Härtetest gegen die Bayern

    Dabei hat die Mannschaft im letzten Testspiel am vergangenen Sonntag beim 98:90-Sieg gegen die Bayern ja eindrucksvoll bewiesen, dass die Konkurrenz die Ulmer erneut auf der Rechnung haben muss. Nach dem Abschluss einer insgesamt schwierigen und von vielen Ausfällen geprägten Vorbereitung war beim Ulmer Anhang, aber auch bei den Spielern und Thorsten Leibenath die Erleichterung spürbar. „Wir haben uns selber bewiesen, dass wir auf diesem hohen Niveau konkurrenzfähig sind“, stellt der Trainer zufrieden fest.

    Vom Verletzungspech werden die Ulmer allerdings nach wie vor gebeutelt. Keaton Nankivil ist am Sonntag umgeknickt, wird aber wohl in Braunschweig spielen. Ein Einsatz des wieder von Rückenproblemen geplagten Matt Howard ist dagegen fraglich und offen bleibt auch, ob es für den neuen Spielmacher Edgar Sosa gleich nach der Ankunft in Europa reicht. Unmittelbar vor dem Braunschweig-Spiel soll übrigens auch die Kapitäns-Frage beantwortet werden. Heißeste Anwärter auf die Nachfolge von Steve Esterkamp sind dem Vernehmen nach Per Günther, Adam Hess und Keaton Nankivil.

    Die Eurocup-Gruppen werden am Samstag in Barcelona ausgelost. Gespielt wird zunächst in Gruppen mit sechs Mannschaften, von denen drei weiterkommen.

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