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Spatzen: Jetzt geht es ans Eingemachte

Spatzen

Jetzt geht es ans Eingemachte

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    Der Ulmer David Braig (im weißen Trikot) sah sich hier am Donnerstag einer Spielberger Übermacht gegenüber. Aber auch wenn er frei zum Schuss kam, klappte es nicht. Er hatte wohl das falsche Zielwasser getrunken. Und in Reutlingen?
    Der Ulmer David Braig (im weißen Trikot) sah sich hier am Donnerstag einer Spielberger Übermacht gegenüber. Aber auch wenn er frei zum Schuss kam, klappte es nicht. Er hatte wohl das falsche Zielwasser getrunken. Und in Reutlingen? Foto: Horst Hörger

    Ulm Spiele zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und dem SSV Reutlingen sind immer besondere Spiele. Meistens spannend, oft torreich, immer voller Emotionen, häufig mit störendem Beiwerk, für das ein paar Rowdys unter den vielen Zuschauern aus beiden Lagern verantwortlich sind. Rowdys, nicht etwa Fans der beiden alten Rivalen.

    Am Sonntag (15 Uhr) steigt das nächste Duell zwischen den beiden Mannschaften, diesmal in Reutlingen. Für die Gastgeber geht es nur ums Prestige, denn sie stehen auf Rang acht jenseits von Gut und Böse. Für die Ulmer geht es um sehr viel. Im Falle einer Niederlage könnte der Traum von Meisterschaft und Aufstieg, der vor dem Heimspiel gegen den SV Spielberg ganz real war, plötzlich vorbei sein. Das 0:0 am Donnerstag gegen Spielberg hat die Chancen verringert. Allerdings können die Spatzen selbst alles richten. Sie müssen in den letzten zwei Spielen ihren Drei-Punkte-Vorsprung auf den VfR Mannheim verteidigen. Laufen die Spatzen Gefahr, in Reutlingen nicht ungeschoren davon zu kommen, so gilt aber das gleiche für die Mannheimer in Walldorf.

    Sicherheit im Stadion schon seit zwei Wochen das Thema

    „Ich möchte mit den Mannheimern nicht tauschen“, sagte der Ulmer Trainer Paul Sauter nach der Partie gegen die Spielberger. Deren Trainer Peter Kobel erwiderte: „Ich schon“, was durchaus nachzuvollziehen ist. Denn der SV Spielberg hat den Klassenerhalt noch nicht sicher. Sicherheit ist auch ein Schlagwort vor der Partie morgen in Reutlingen. „Seit zwei Wochen ist das in Reutlingen und bei uns das große Thema“, berichtet Paul Sauter, gleichzeitig Präsident des SSV Ulm 1846 Fußball. „Selbst von ganz oben, vom Innenministerium Baden-Württemberg, wird viel getan. Den Randalierern soll Einhalt geboten werden. Ich weiß, dass da sehr stark gegen diese vorgegangen wird. Ich würde keinem Rowdy raten, zu dem Spiel zu gehen.“ Auch der SSV Reutlingen bemüht sich, alles im Griff zu haben. Auf seiner Homepage heißt es: „Der Klassiker. Leidenschaft, Emotionen, Respekt. Für fairen Fußball auf und neben dem Platz!“ Auf dem Platz wird es sicher hart zur Sache gehen, aber das darf sich nicht auf die Ränge übertragen. Die Partie wird für die Spatzen bestimmt sehr schwer, auch wenn die Reutlinger zuletzt drei Pleiten in Folge kassiert haben. Davor aber gab es vier Siege für die Truppe von Trainer Murat Isik, in deren Kader mit Benjamin Barth und Rouven Wiesner auch zwei Ex-Spatzen stehen. Paul Sauter weiß um die Unberechenbarkeit des Gegners, sagt aber: „Wir können noch aus eigener Kraft Meister werden. Ein Punkt wäre ein wichtiger Schritt.“

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