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Regionalliga Südwest: SSV Ulm gegen Kickers Offenbach: Niederlage nach Plan

Regionalliga Südwest

SSV Ulm gegen Kickers Offenbach: Niederlage nach Plan

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    Er hatte mit dem Ergebnis gerechnet, war letztlich aber damit zufrieden, wie sich seine Mannschaft geschlagen hat: Spatzen-Trainer Tobias Flitsch in Offenbach.
    Er hatte mit dem Ergebnis gerechnet, war letztlich aber damit zufrieden, wie sich seine Mannschaft geschlagen hat: Spatzen-Trainer Tobias Flitsch in Offenbach. Foto: Roskaritz /Eibner-Pressefoto

    Da war es nur noch eins. Der SSV Ulm 1846 Fußball nähert sich mit großen Schritten der Winterpause in der Regionalliga Südwest und liegt voll im Soll. Das betonen einerseits der Spatzen-Trainer Tobias Flitsch und der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht regelmäßig, andererseits hat auch die Mannschaft die Pläne zum Hinrundenschluss umgesetzt – bis jetzt zumindest. Sechs Punkte aus den letzten drei Spielen haben Flitsch und Siebrecht vom Team gefordert.

    Mit dem 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart II war die erste Hürde genommen und auch die zweite gegen die Kickers Offenbach lief nach Plan. Zumindest dann, wenn man die Punkteforderung hernimmt. Gegen die Kickers haben die Spatzen am Samstag mit 1:3 verloren. Das liegt insofern in der Planung, weil für die Partie gegen den Favoriten aus Hessen (aktuell Platz zwei) vorsorglich mit null Punkten gerechnet wurde. Trotzdem wären den Verantwortlichen natürlich drei Zähler lieber gewesen. Zumal die Ulmer abermals gegen einen starken Gegner gut mithalten konnten.

    Rasen am Biberer Berg in sehr schlechtem Zustand

    „Das stellen wir jetzt schon zum dritten Mal fest, dass wir ein gutes Spiel machen, sei es gegen Saarbrücken, Mannheim und jetzt auch hier, und dann aber nichts mitnehmen“, sagte Flitsch nach der Begegnung. Wie schon gegen die Stuttgarter kam den Ulmern ihre starke Physis zugute, denn der Platz im Stadion am Biberer Berg in Offenbach sei alles andere als optimal gewesen, sagte Oliver Reck, Trainer der Kickers. Wenige Tage zuvor hatte es auf dem Platz ein Rugbyspiel gegeben – die filigranen Offenbacher hatten damit ihre liebe Not.

    Trotzdem ging es schon in den ersten zehn Minuten munter zur Sache. Die Ulmer hatten einige gefährliche Möglichkeiten durch David Braig und Thomas Rathgeber, doch auch Offenbach kam zu Chancen wie in der 6. Minute, als Florian Treske nach einem fatalen Fehlpass von Rathgeber allein vor Spatzen-Keeper Holger Betz zu Schuss kam. Betz konnte den Ball allerdings parieren. Das Spiel ging fröhlich hin und her, ohne ein überlegenes Team hervorzubringen.

    Nach der Pause lief es ähnlich – bis sich der Ulmer Volkan Celiktas in der 53. Minute etwas unklug anstellte. Er brachte Jan-Hendrik Marx im Ulmer Strafraum ungestüm zu Fall, nachdem der den Spatzen-Verteidiger zunächst geschickt ausgespielt hatte. Schiedsrichter Patrick Kessel gab den Kickers einen Elfmeter, den Dren Hodja ohne Probleme verwandelte (54.).

    Späte Siegtreffer der Offenbacher

    Bis zu dem Zeitpunkt waren die Spatzen gleichauf mit den Hessen, der Gegentreffer war äußerst unglücklich. Die Schuld dafür wollte Flitsch aber nicht seinen jungen Spielern und ihrer Unerfahrenheit in der beeindruckenden Offenbacher Kulisse (etwa 4200 Zuschauer) geben. „Das ist bitter, aber wir haben eine sehr junge Mannschaft und müssen gewisse Fehler nachsehen“, sagte er auf einer Pressekonferenz. Besonders erfreulich aus seiner Sicht war, dass sich seine Spieler nicht aufgaben, weiter offensiv spielten und sogar ausglichen. Eine Ecke von Ardian Morina landete in der 75. Minute punktgenau auf den Kopf von Michael Schindele, der den Ball stark im Tor versank. Die Kickers wollten sich damit aber nicht abgeben und attackierten erneut. Daraus resultierten das 2:1 von Varol Akgöz (84.) und das 3:1 durch ein starkes Solo von Marx (92.).

    Aber noch sind die Ulmer ja im Soll. Jetzt muss gegen den TSV Schott Mainz am kommenden Samstag nur noch ein Sieg her.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Betz – Bradara, Schindele, Reichert, Nierichlo (86. Michel) – Morina, Rathgeber, Celiktas (68. Kücük), Kienle – Bagceci (78. Graciotti), Braig.

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