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Regionalliga Südwest: SSV Ulm vor dem Topduell gegen den FC Saarbrücken: Harte Tage

Regionalliga Südwest

SSV Ulm vor dem Topduell gegen den FC Saarbrücken: Harte Tage

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    Ulms Nico Gutjahr wird im Spiel gegen den FSV Frankfurt von Robert Schick zu Boden gebracht. Hart zugehen könnte es auch am Freitag gegen den FC Saarbrücken, denn der befindet sich gerade im Aufwind und hat ernsthafte Aufstiegsambitionen.
    Ulms Nico Gutjahr wird im Spiel gegen den FSV Frankfurt von Robert Schick zu Boden gebracht. Hart zugehen könnte es auch am Freitag gegen den FC Saarbrücken, denn der befindet sich gerade im Aufwind und hat ernsthafte Aufstiegsambitionen. Foto: Horst Hörger (Archiv)

    Wie unterschiedlich die Mechanismen im Fußball doch sind. Die Bosse von Bayern München halten eine mehr als fragwürdige Pressekonferenz ab, um den Druck von ihren angeblich zu Unrecht kritisierten Spielern zu nehmen, und der Regionalligist FC Saarbrücken macht genau das Gegenteil – er macht seinen Spielern Druck. Zumindest in Person von Präsident Hartmut Ostermann. Der hat in einem Gespräch mit bild.de gesagt: „Um das Saisonziel Aufstieg zu erreichen, brauchen wir einen Schnitt von zwei Punkten pro Spiel. Dafür müssen wir bis Winter die Spiele gewinnen.“ Heißt: Auch am Freitagabend (19.30 Uhr) muss ein Sieg her – gegen den SSV Ulm 1846 Fußball.

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    Das Duell ist aus zwei Gründen interessant. Erstens kommt mit den Saarländern der amtierende Regionalliga-Südwest-Meister ins Donaustadion, der nach einem für seine Verhältnisse durchwachsenen Saisonstart in die Spur gefunden und von den vergangenen sieben Partien nur eine verloren hat (bei fünf Siegen) und punktgleich vor den Ulmern auf Platz drei der Tabelle steht. Zweitens ist es für die Spatzen so etwas wie die Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel am Dienstag gegen Fortuna Düsseldorf, auch wenn das Ulms Trainer Holger Bachthaler anders sieht: „Das Pokalspiel spielt bislang gar keine Rolle.“ Und weil beim Fußball das nächste Spiel immer das schwerste ist, sagt er: „Da bleibt gar keine Zeit, um sich mit Düsseldorf zu befassen.“ Das gilt zumindest für die Spieler, denn das Trainerteam ist schon dabei, sich mit Düsseldorf zu befassen. Am Samstag spielt die Fortuna gegen Wolfsburg, da wird ein Mitglied des Ulmer Trainerteams vor Ort sein, verrät Bachthaler. Er selbst allerdings nicht.

    SSV Ulm gegen Saarbrücken: Steffen Kienles Verletzung "tut weh"

    Neben der Klasse Saarbrückens und dem anstehenden Pokalspiel gibt es aber noch ein weiteres Thema, das um das heutige Spiel wabert. Bei der 0:2-Niederlage der Ulmer gegen Freiburg II zog sich Spatzen-Stürmer Steffen Kienle einen Kreuzbandriss zu und wird lange fehlen. „Das ist ein sehr, sehr großer Rückschlag. Es tut weh, keine Frage“, sagt Holger Bachthaler. Kienle ist der bislang beste Ulmer Torschütze der Saison und dass er sich ausgerechnet vor zwei so wichtigen Partien verletzt hat, tut dem SSV doppelt weh. Aber: „Es hilft nichts, deshalb herumzulamentieren“, sagt Bachthaler. „Das ist das Risiko im Leistungssport.“ Anfang nächster Woche soll Kienle wohl operiert werden. Die Verletzung ist in erster Linie für den 23-Jährigen ein Rückschlag. Sein Trainer versicherte, dass der Verein ihn bei der Genesung unterstützen werde. Mit Vinko Sapina gibt es ja zudem einen im Team, der den gleichen Leidensweg hinter sich hat. An seinem Spielsystem will Holger Bachthaler trotz des Wegfalls seines wichtigsten Stürmers festhalten. „Wir werden nicht den Fehler machen und etwas Neues kreieren“, erklärt der SSV-Coach.

    Zumindest die Statistik unterstützt ihn bei seinem Plan, denn Saarbrücken hat Probleme in den Spielen gegen andere gut platzierte Mannschaften. Gegen Mannheim und Homburg verlor der FC, gegen Steinbach und Offenbach spielte er Unentschieden. Noch dazu sieht es personell beim SSV abgesehen von Kienles Verletzung gut aus. Nur Kapitän Florian Krebs wird außer dem Langzeitverletzten Lennart Stoll aus privaten Gründen nicht dabei sein.

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