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Basketball: Wie aus dem Bilderbuch

Basketball

Wie aus dem Bilderbuch

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    Ob die Fans recht behalten werden, dass in der Ratiopharm-Arena außer der Ulmer Mannschaft keine andere gewinnen kann? Sie glauben fest daran.
    Ob die Fans recht behalten werden, dass in der Ratiopharm-Arena außer der Ulmer Mannschaft keine andere gewinnen kann? Sie glauben fest daran.

    Ulm Wenn das so weitergeht . . . Dann wird Braunschweigs Trainer Sebastian Machowski sein Geld wohl doch noch auf die Ulmer setzen, was er vor dem ersten Play-off-Match am Samstag noch verneint hatte. Denn Basketball-Bundesligist Ratiopharm Ulm ließ den Braunschweiger Phantoms in der neuerlich ausverkauften Ratiopharm-Arena nicht den Hauch einer Chance und gewann mit 101:79. Dabei verging den Gästen mitunter Hören und Sehen. Die Ulmer boten ein Offensivfeuerwerk erster Güte und vergaßen dabei auch das Verteidigen nicht. Am Ende hatte das Team von Trainer Thorsten Leibenath bei einer Trefferquote von 52 Prozent aus der Distanz 15 Dreier versenkt. Diese Sicherheit der Gastgeber beim Distanzwurf brachte die Niedersachsen zum Verzweifeln. Dagegen fanden sie kein Mittel.

    Im ersten Viertel allerdings hatten die Ulmer wenig Mittel gefunden, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. So hieß es in der 9. Minute 10:20. Dann übernahm Center John Bryant die Verantwortung. Ein Dreier von ihm, gleich darauf noch einer und Ulm lag in der ersten kleinen Pause nur noch fünf Punkte zurück (16:21). Im zweiten Viertel brach es dann über die Norddeutschen herein. Jetzt begann das Ulmer Dreier-Festival so richtig, jetzt drehte Isaiah Swann auf, jetzt trieb der 100 Prozent-Mann Per Günther – er traf alle seine Feldwürfe (5/5) und alle seine Freiwürfe (5/5) – seine Kollegen pausenlos nach vorne. Wenn er Verschnaufpausen brauchte, übernahm Tommy Mason-Griffin seinen Job im Spielaufbau und machte seine Sache ebenfalls gut. Nach seiner Verletzungspause ist er schon wieder fast der Alte.

    Elf Punkte Vorsprung zur Pause waren schon ein nettes Polster

    Aber wer bot schon keine gute Leistung gegen diese Braunschweiger Mannschaft, die mehr und mehr unter Druck geriet und diesem einfach nicht standhalten konnte? Vielleicht hätte Sebastian Machowski seinen Centerriesen Nick Schneiders länger spielen lassen sollen. Der war unter dem Korb nicht so leicht zu bremsen, auch von John Bryant nicht. Thorsten Leibenath sagte dann auch: „Das war sicher eines der besten Spiele von Schneiders.“

    Zur Halbzeit war die Partie noch nicht entschieden, aber elf Punkte Vorsprung waren für die Ulmer schon ein nettes Polster und wohl niemand in der Halle hatte das Gefühl, diese Partie könne noch kippen. Das tat sie dann ja auch nicht. Im Gegenteil: Die Ulmer ließen es weiter laufen und der Gegner hatte keine Chance, die schnellen, meist blitzsauber vorgetragenen Angriffe der Leibenath-Truppe zu stoppen.

    Bei all dem war gut zu verschmerzen, dass die Phantoms mehr Rebounds holten als die Ulmer (35:30). Denn in den anderen Statistiken hatten die Gastgeber die besseren Werte. Als Michael Wenzl mit dem letzten Ulmer Korb die 100 vollmachte, war die Stimmung bei den Fans auf dem Siedepunkt.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie vom Start in die Play-offs finden Sie unter

    www.nuz.de/bilder

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