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Ruder-WM: Zwei Mal Ulmer Edelmetall

Ruder-WM

Zwei Mal Ulmer Edelmetall

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    Überglücklich mit Bronze: Die Ulmerin Lena Müller (links) mit ihrer Partnerin Anja Noske aus Saarbrücken.
    Überglücklich mit Bronze: Die Ulmerin Lena Müller (links) mit ihrer Partnerin Anja Noske aus Saarbrücken. Foto: dpa

    Schon seit 1970 starten Ulmer Ruderer bei den ganz großen Regatten, aber von der Weltmeisterschaft im südkoreanischen Chungju kehrten sie erstmals mit zwei Medaillen in zwei olympischen Bootsklassen an die Donau zurück. Nachdem Lena Müller am Samstag im leichten Doppelzweier Bronze holte, wurde es für den Deutschlandachter mit Max Reinelt am Sonntag Silber.

    Am letzten Renntag herrschten noch einmal ideale Bedingungen auf dem Tangeum-See: Spiegelglattes Wasser bei 27 Grad, dazu eine erträgliche Luftfeuchtigkeit – besser konnten es sich die Athleten samt den 33000 Zuschauern nach der Hitzeschlacht zu Beginn der WM-Woche nicht wünschen. Traditionell im letzten Rennen wurden die Achter auf die zwei Kilometer lange Strecke geschickt. Den besten Start ins Finale erwischten Reinelt und seine Kameraden. Ihr kleiner Vorsprung war aber schnell aufgebraucht. Meter um Meter machten die Briten auf die Deutschen gut und setzten sich dann fast eine Länge vom deutschen Flaggschiff ab. Dem US-Achter blieb bei dem höllischen Tempo nichts anderes übrig, als Bronze vor den Booten aus Polen, Frankreich und den Niederlanden abzusichern. Auf den letzten 500 Metern versuchten die Männer von Trainer Ralf Holtmeyer (Dortmund) noch einmal alles und so flogen die Deutschen auf die Briten zu. Die gerieten dadurch in echte Schwierigkeiten, konnten letzten Endes aber von ihrem Vorsprung zehren und eine halbe Sekunde vor den Titelverteidigern ins Ziel retteten.

    Max Reinelt war trotzdem durchaus zufrieden: „Für eine nacholympische Saison war es ganz gut, was wir rausgeholt haben. Nach vier Jahren Extremsport braucht der Körper auch irgendwann mal seine Pause, damit er nicht in seine Einzelteile zerfällt.“

    Tags zuvor landete Lena Müller mit ihrer Partnerin Anja Noske (Saarbrücken) im leichten Doppelzweier auf dem Bronze-Platz. Mit einer Medaille konnten sie rechnen, nach ihrem Halbfinal-Sieg am Donnerstag durften sie sogar ein wenig auf Gold hoffen. Dass es hinter den Favoriten aus Italien und den stark auftrumpfenden US-Girls Bronze wurde, tat der Freude von Lena Müller und Anja Noske keinen Abbruch. Bei Gegenwind ruderten die Deutschen druckvoll los, mussten aber nach 600 Metern ihre Führung an Laura Milani und Elisabetta Sancassani aus Italien abgeben. In der Folge bauten die Südeuropäerinnen ihren Vorsprung aus, während das US-Boot immer besser ins Rennen fand und sich nach weiteren 500 Metern auf der Silberposition einreihte. An dieser Konstellation änderte sich bis ins Ziel nichts mehr.„Es war ein gutes, aber sehr, sehr hartes Rennen“ resümierte die Ulmerin nach der Siegerehrung.

    Platz zwei für Hartmann im B-Finale des Zweiers

    Im B-Finale des Zweiers belegten Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig (Krefeld) den zweiten Platz, was in der Endabrechnung den achten Rang bedeutet. Nach anfänglicher Führung mussten sie das Boot aus Serbien nach 900 Metern passieren lassen.

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