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Bundesliga: Rekord, Randnotiz und Revanchegelüste

Bundesliga

Rekord, Randnotiz und Revanchegelüste

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    Das Hinspiel gegen Bonn gewannen die Ulmer (am Ball Da’Sean Butler) hoch, nun würde schon ein knapper Sieg zur Rekordeinstellung genügen.
    Das Hinspiel gegen Bonn gewannen die Ulmer (am Ball Da’Sean Butler) hoch, nun würde schon ein knapper Sieg zur Rekordeinstellung genügen. Foto: Felix Oechsler

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    Überall in Basketballkreisen wird darüber gesprochen, dass das Team von Ratiopharm Ulm mit einem Sieg am Sonntag in Bonn (Beginn 15.30 Uhr, in der ARD-Sportschau ab 18 Uhr) den 47 Jahre alten Rekord von Bayer Leverkusen von 25 Bundesligasiegen in Serie einstellen würde. Mit Dieter Kuprella ist ein Mitglied dieses Leverkusener Teams deshalb Gast in der Bonner Halle. Für Ulms Trainer Thorsten Leibenath ist und bleibt der mögliche Rekord aber nur „eine Randnotiz“. Er redet mit der Mannschaft nicht darüber und sagt: „Im Gedächtnis bleiben Titel.“

    Einen solchen wollen die Ulmer nur zu gerne holen, aber die Chancen im deutschen Pokal und im Eurocup sind vertan, bleibt die Meisterschaft. Da für Leibenath der amtierende deutsche Meister Brose Baskets Bamberg die überragende deutsche Mannschaft („das Nonplusultra“) sind, könnte es sein, dass es auch da nicht mit dem ersehnten Titel klappt. Wäre da ein Rekord von beispielsweise 26 Siegen in Serie, der mit Erfolgen in Bonn und dann daheim gegen Alba Berlin erreicht wäre, nicht mehr als nur „eine Randnotiz“?

    Die Partie der Ulmer in Bonn ist keine Randnotiz. Die Gastgeber werden garantiert alles daran setzen, ihrem Gegner die Einstellung des Rekords zu vermasseln und Revanche für die 70:93-Hinspielpleite zu nehmen, die Ulmer werden alles tun, um zu gewinnen, weil sie dann schon sicher unter den ersten vieren wären und im Play-off-Viertelfinale das verschärfte Heimrecht hätten.

    Die Bonner sind ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Der Tabellenfünfte hat seine letzten fünf Spiele alle gewonnen und in dieser Saison zu Hause überhaupt nur gegen Braunschweig (91:93) und Bamberg (70:85) verloren. Die Rheinländer treffen besonders gut aus der Zwei-Punkte-Distanz, auch weil sie mit Julian Gamble und Kenneth Horton exzellente Spieler unter den Körben haben. Da kommt auf die Ulmer Center viel Arbeit zu. Erstaunlich ist, dass die Bonner nicht zu den besten Reboundern der Liga zählen.

    Thorsten Leibenath weiß um die Stärken des Gegners und hat erkannt: „Das Bonner Team hat mehr und mehr zueinander gefunden. Auch defensiv ist es stark.“ Für die Ulmer dürfte es keinen Spaziergang geben. Aber bei den Spielern überwiegt das Selbstvertrauen. Etwa Angst vor der ersten Bundesliganiederlage haben sie laut ihrem Trainer nicht. Schließlich hat es schon im Eurocup und im deutschen Pokal Misserfolgserlebnisse gegeben, mit denen das Team gelebt hat.

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