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Bundesliga-Heimspiel: Ulm hält Gießen auf Distanz

Bundesliga-Heimspiel

Ulm hält Gießen auf Distanz

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    Der Ulmer Augustine Rubit (am Ball) machte gegen Gießen ein gutes Spiel, war bester Rebounder und zweitbester Werfer seiner Mannschaft, übertroffen wurde er aber wie auch sein Mannschaftskamerad Raymar Morgan von Dwayne Evans (rechts), der auf 20 Punkte und elf Rebounds kam. Der Sieg ging aber an Ulm.
    Der Ulmer Augustine Rubit (am Ball) machte gegen Gießen ein gutes Spiel, war bester Rebounder und zweitbester Werfer seiner Mannschaft, übertroffen wurde er aber wie auch sein Mannschaftskamerad Raymar Morgan von Dwayne Evans (rechts), der auf 20 Punkte und elf Rebounds kam. Der Sieg ging aber an Ulm. Foto: Horst Hörger

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    Die Gießen 46ers haben den Basketballern von Ratiopharm Ulm am Ostersonntag nichts geschenkt. In einem sehr schnellen und intensiven Bundesligaspiel mussten sie sich aber in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena dem Spitzenreiter doch mit 63:72 geschlagen geben. Es war kein rauschendes Basketballfest, weil es auf beiden Seiten offensiv nicht so ganz nach Wunsch klappte, und doch war es eine sehr unterhaltsame Partie.

    Der Trainer von Ratiopharm Ulm, Thorsten Leibenath, brachte es auf den Punkt: „Es war sicherlich ein ungewöhnliches Spiel für uns, weil erwartet wurde, dass es offensiv geprägter sein würde. Aber das war es nicht. Und das lag an der guten Verteidigung auf beiden Seiten.“ Hüben wie drüben wurde leidenschaftlich gekämpft. Es gab wenig offene Würfe und leichte Körbe, was sich auch in höchstens mittelmäßigen Trefferquoten niederschlug. Die fiel selbst bei Chris Babb auf, der für seine drei getroffenen Dreier zehn Versuche brauchte. Trotzdem war er in der Offensive die treibende Kraft und letztlich mit 22 Punkten auch Ulms erfolgreichster Werfer. Dass die Partie erst spät wirklich entschieden war, hatte einen Grund, den Gießens Trainer Denis Wucherer nannte: „Mit dem Blick auf die Statistik fällt auf, dass viele Werte gleich sind – ausgenommen die Ballverluste.“ Waren es auf Ulmer Seite nur zwölf verlorene Bälle, so unterlief den Gästen aus Hessen dieses Missgeschick 18 Mal.

    Die Ulmer traten erneut ohne den am Finger verletzten Da’Sean Butler an, dafür wie zuletzt mit dem nachverpflichteten Casey Prather. Der Amerikaner war bei seinem Heimdebüt in einigen Situationen noch unsicher, wohin er sich wann bewegen muss, zeigte aber, dass er viel mehr als nur ein „Notnagel“ ist. Mit katzenhaften Bewegungen zog er oft zum Korb, zeigte aus der Distanz seine Wurfqualitäten und war mit zehn Punkten, drei Rebounds und zwei Assists der dritteffektivste Spieler seines Teams. Effektiv war auch Taylor Braun. Er verteidigte exzellent und hatte vier Ballgewinne. Gewisse Probleme hatte Raymar Morgan. Der ebenfalls sehr bewegliche Gießener Center Dwayne Evans (20 Punkte, 11 Rebounds) hat diesem (acht Punkte, sechs Rebounds) klar die Show gestohlen.

    Die Ulmer gingen dank des super aufgelegten Augustine Rubit gleich mit 8:0 in Führung und der Vorsprung von acht Punkten war lange so ziemlich das Maß der Dinge. Nach dem ersten Viertel hieß es 21:13, bei Halbzeit 40:32 und nach dem dritten Viertel 57:48. Den größten Vorsprung – Gießen lag nie vorne – hatten die Ulmer nach einem Dreier und zwei Freiwürfen jeweils von Babb in der 37. Minute: Da hieß es 70:55 und alles war klar.

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