Die steilste These des Tages geht so: Je mehr Spielplätze eine Stadt hat, desto kinderunfreundlicher sei sie. Darüber lässt sich sicher streiten. Wenn Günter Beltzig weiter ausholt, wird der Inhalt klarer. Die Gesellschaft sei nicht kinderfreundlich. Spielplätze haben den Anschein von Gefängnissen – mit Zäunen und Mauern. Kinder würden niemals nur Rutsche und Schaukel auf einen Spielplatz platzieren. Sie lieben die Wildnis. Und ja, wenn die Gesellschaft kinderfreundlich wäre, bräuchte eine Stadt keinen einzigen Spielplatz. Nicht einmal einen von seinen.
Schrobenhausen