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Hinterkaifeck: Spaziergang zum Ort des Grauens

Hinterkaifeck

Spaziergang zum Ort des Grauens

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    Die Wanderer sind mit Laternen zum Marterl gekommen, das in der Nähe des abgebrochenen Hofes an die Ereignisse von 1922 erinnert. Nur ihre Lichter durchbrechen die dunkle Nacht.
    Die Wanderer sind mit Laternen zum Marterl gekommen, das in der Nähe des abgebrochenen Hofes an die Ereignisse von 1922 erinnert. Nur ihre Lichter durchbrechen die dunkle Nacht. Foto: Barbara Würmseher

    Es ist ein früher Sonntagabend. Ein trüber, Wolken verhangener Himmel spannt sich über das Schrobenhausener Land, taucht das Paartal in diffuses Licht. Bei hereinbrechender Dämmerung und in der Kühle der Abendstunde verweilen die meisten Menschen in ihren Häusern. Dessen ungeachtet macht sich in Waidhofen beim Gasthof Bogenrieder eine 50-köpfige Gruppe auf den Weg. Die Kellnerin verabschiedet sie schmunzelnd, ist keineswegs erstaunt über das Ziel der abendlichen Wanderer, die jetzt einen Spaziergang von sechs Kilometern vor sich haben. „Nach Hinterkaifeck gehn S’? Ja, da kommen Leut aus ganz Deutschland, um sich dort umzuschau’n“, weiß sie. Immer wieder werde sie selbst nach dem Weg dorthin gefragt.

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