Unerhört und melancholisch
Am Wochenende wird es im Birdland international. Welche Musiker dort auftreten und was sie bieten
Die letzten zwei Konzerte vor der Osterpause gestaltet am Freitag das international besetzte Trio mit Samo Salamon, Tony Malaby und Roberto Dani. Die kulturelle Hinterlassenschaft des russischen Filmemachers Andrei Tarkovsky wird am Samstag musikalisches Thema des „Tarkovsky Quartetts“ sein.
Es gibt sie durchaus, eine Welt abseits des Mainstreams. Sie ist aufregend, unkonventionell, cool und keineswegs schräg und kakophonisch, lockt nicht unbedingt mit Schlagzeilen oder Easy Listening, kann einen aber durch ihre verwegenen Klangexkursionen, ihre hohe Abenteuerlust und ihre erstaunliche Virtuosität komplett in ihren Bann ziehen. Wenn ein Trio zum Beispiel ohne Bass auf eine Bühne steigt, das Schlagzeug im polyrhythmischen Raum komplett sich selbst überlässt, während vorne eine Gitarre und ein Tenorsaxofon auf verschlungenen Pfaden durch die Harmoniegeflechte ihrer Songs schlendern, dann entsteht etwas völlig Neues, Ungehörtes, Unerhörtes. Wie der slowenische Gitarrist Samo Salamon, der amerikanische Tenorsaxofonist Tony Malaby und der italienische Drummer Roberto Dani im kongenialen Trio musikalischen Fantasien Gestalt verleihen, das entspricht exakt dem Spiegelbild von modernem Jazz: Komposition und Improvisation gehen fließend ineinander über, drei große Könner ihres Instrumentes erfinden sich mit jedem Ton neu. Salamon, Malaby und Dani waren schon häufiger in den Hofapothekenkeller-Katakomben zu Gast. Jeder für sich begeistert durch seine ausgefeilte Technik, seine reife Soundarchitektur und eine völlig eigenständige Handschrift.
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