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FC Ingolstadt: DFB-Pokal: Aus der Traum für Ingolstadt

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DFB-Pokal: Aus der Traum für Ingolstadt

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    Der FC Ingolstadt ist mit einer 0:1-Niederlage beim SC Paderborn aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Dario Lezcano (Foto) verhinderte mit einer Abseitsstellung den möglichen Ausgleich durch Marvin Matip.
    Der FC Ingolstadt ist mit einer 0:1-Niederlage beim SC Paderborn aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Dario Lezcano (Foto) verhinderte mit einer Abseitsstellung den möglichen Ausgleich durch Marvin Matip. Foto: imago/osnapix

    Der FC Ingolstadt hat es verpasst, erstmals in seiner Vereinsgeschichte ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzuziehen. Am Dienstagabend unterlagen die Schanzer nach einer schwachen Vorstellung beim Drittligisten SC Paderborn völlig verdient mit 0:1.

    „Wir haben verdient verloren und sind sehr enttäuscht darüber, weil wir heute zu wenig abgeliefert haben“, gab FCI-Trainer Stefan Leitl zu. Auch Hauke Wahl („Es war in allen Belangen einen Tick zu wenig und wir haben den Kampf nicht ausreichend angenommen.“) und Almog Cohen („Das war am Ende schlichtweg nicht genug von uns.“) redeten den enttäuschenden Auftritt nicht schön.

    Leitl hatte im Vergleich zum 2:1-Erfolg bei Union Berlin eine Veränderung in seiner Startelf vorgenommen. Für Sonny Kittel, der auf der Bank Platz nahm und später ins Spiel kam, begann Thomas Pledl. Dass Paderborn ein unangenehmer Gegner sein würde, war allein an den Statistiken der laufenden Saison ersichtlich. Der SCP, der in der 3. Liga als Tabellenzweiter auf Aufstiegskurs ist, hatte in den ersten beiden Runden bereits die Zweitligisten FC St. Pauli (2:1) und VfL Bochum (2:0) ausgeschaltet und in der Liga lediglich ein Heimspiel verloren.

    Von einem Klassenunterschied war dann auf dem schwer zu bespielenden Rasen kaum etwas zu merken. Lediglich in der Anfangsphase wurde der FC Ingolstadt in Ansätzen seiner Favoritenrolle gerecht. Doch die Distanzschüsse von Stefan Lex (1.) und Christian Träsch (13.) erzeugten keine ernsthafte Gefahr. Ein Bruch durchs Ingolstädter Spiel ging mit der Auswechslung von Pledl (33.), der in der 17. Minute das Knie eines Gegenspielers an den Hinterkopf bekommen hatte und blutete. Er versuchte es zwar noch einmal, konnte dann aber wegen Schwindelgefühlen nicht mehr weitermachen. Letztlich ging es nach einer insgesamt ausgeglichen ersten Hälfte torlos in die Kabinen.

    Mentalität und Leidenschaft

    In der zweiten Halbzeit zeigte Paderborn das, was Leitl von seiner Mannschaft gefordert hatte: Mentalität und Leidenschaft. Der Drittligist lieferte einen wahren Pokalfight. Gerade das quirlige Offensivtrio um Sven Michel, Ben Zolinski und Dennis Srbeny brachten die Schanzer zu keiner Zeit unter Kontrolle. Nachdem Zolinski zunächst das Außennetz traf (52.), ging Paderborn in der 56. Minute in Führung. Srbeny bediente Zolinski, der den Ball frei vor Örjan Nyland unter die Latte knallte. Der FCI-Torhüter verhinderte gegen Srbeny (61.) und Michel (65.) weitere Gegentreffer. Und der FCI? Blieb harmlos, hatte aber Pech, dass ein Treffer von Marvin Matip nicht gegeben wurde (70.). Nach einer Ecke von Robert Leipertz köpfte der Kapitän den Ball ins Tor, doch Dario Lezcano hatte sich im Blickfeld von Paderborns Keeper Michael Ratajczak im strafbaren Abseits befunden.

    Im Anschluss war der Gastgeber dem 2:0 näher als die Schanzer dem Ausgleich. Michel tanzte durch die FCI-Abwehr, sah Srbeny, der den Ball aus sieben Metern nur an den Pfosten schoss (73.). Auch in der Schlussphase, in der Leitl mit Stefan Kutschke einen zusätzlichen Stürmer brachte, bissen sich die Schanzer an aufopferungsvoll kämpfenden Paderbornern die Zähne aus. Mehr als Distanzschüsse von Lezcano (82.) und Marcel Gaus (90. +5) brachten die Gäste nicht mehr zustande. (sb)

    SC Paderborn 07 Ratajczak – Boeder, Schonlau, Strohdiek, Herzenbruch – Krauße, Wassey – Zolinski (89. Collins), Antwi-Adjej – S. Michel (83. Bertels), Srbeny (90.+5 Wimmer)

    FC Ingolstadt 04 Nyland – Levels, Matip, Wahl, Gaus – Träsch (74. Kutschke) – Cohen, Morales – Pledl (33. Leipertz), Lex (61. Kittel) – Lezcano Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) – Zuschauer 14800 – Tor 1:0 Zolinski (56.)

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