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FC Ingolstadt: Jetzt beginnt die Arbeit

FC Ingolstadt

Jetzt beginnt die Arbeit

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    Man könnte an dieser Stelle nach Gründen und Schuldigen für den Abstieg des FC Ingolstadt aus der Fußball-Bundesliga suchen. Wurde Trainer Markus Kauczinski nach dem katastrophalen Saisonstart zu spät von seinen Aufgaben entbunden? Wurden vor der Saison die falschen Spieler verpflichtet? Warum hat der Verein in der Winterpause nicht mit Neuzugängen reagiert, um die Qualität des vorhandenen Kaders zu erhöhen und mit aller Gewalt die Klasse zu halten? Ursachen für das schwache Abschneiden in dieser Spielzeit gibt es allemal. Doch ein Abstieg des FC Ingolstadt aus der Bundesliga ist schlichtweg als normal anzusehen. Der Verein ist gerade einmal 13 Jahre alt. Es fehlen die finanziellen Möglichkeiten gegenüber den meisten Konkurrenten. Lediglich Darmstadt hatte einen niedrigeren Etat. Auch strukturell ist der junge Verein noch nicht auf Augenhöhe mit anderen Bundesligisten. Passt nicht alles zusammen, kann ein Abstieg passieren. Immerhin ist es dem Verein gelungen, der Stadt und der Region zwei Jahre lang Gegner wie Bayern München und Borussia Dortmund zu präsentieren. Künftig werden wieder Vereine wie der SV Sandhausen und Holstein Kiel gastieren. Gegner, an denen sich der Klub messen lassen muss. Jetzt gilt es, Nehmerqualitäten zu zeigen und wieder aufzustehen. An der nun folgenden Arbeit müssen die Entscheidungsträger bewertet werden. Gelingt es ihnen, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die im Unterhaus wieder oben mitspielen kann? Eine Mannschaft zu formen, mit der die Rückkehr ins Oberhaus möglich ist? Der Underdog ist man in der 2. Liga gewiss nicht mehr. Die Erfahrungen aus der Bundesliga und die Standortvorteile, die mit einem Großsponsor im Rücken zweifellos vorliegen, müssen genutzt werden. Allein mit sportlichen Erfolgen lässt sich das durch die Bundesliga gestiegene Interesse am FC Ingolstadt aufrechterhalten. Dass dies möglich ist, bewiesen die 1200 nach Freiburg mitgereisten Fans. Sie verabschiedeten die Mannschaft trotz des Abstiegs mit Applaus. Versinkt der FCI allerdings im Mittelfeld der 2. Liga, werden die zwei Jahre im Oberhaus schnell vergessen sein. Die entscheidende Arbeit steht erst an. Denn fallen muss erlaubt sein. Nur liegen bleiben sollte der FC Ingolstadt nicht.

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