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FC Ingolstadt: Lust und Freude am Millerntor

FC Ingolstadt

Lust und Freude am Millerntor

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    Lieferte erneut eine starke Vorstellung ab: FCI-Stürmer Dario Lezcano (rechts), der den dritten Treffer der Schanzer erzielte.
    Lieferte erneut eine starke Vorstellung ab: FCI-Stürmer Dario Lezcano (rechts), der den dritten Treffer der Schanzer erzielte. Foto: Roland Geier

    Der FC Ingolstadt 04 hat am Samstag in der 2. Fußball-Bundesliga für einen Paukenschlag gesorgt. Die Schanzer gewannen beim FC St. Pauli deutlich mit 4:0 und feierten damit zugleich ihren höchsten Zweitliga-Auswärtssieg in der Vereinsgeschichte.

    Interimscoach Stefan Leitl hatte seine Startelf auf drei Positionen verändert. Für Romain Brégerie begann auf der Innenverteidiger-Position Hauke Wahl. Alfredo Morales ersetzte Stefan Lex, während Max Christiansen für Tobias Schröck in die Anfangsformation rutschte.

    Ingolstadt, das bislang noch nie am Hamburger Millerntor gewonnen hatte, ging bereits nach sechs Minuten in Führung. Sonny Kittel zirkelte einen Freistoß aus 16 Metern ins gegnerische Gehäuse. In der Folgezeit versuchte der FCI, mit einem aggressiven Zweikampfverhalten den Kontrahenten immer wieder zu Fehler zu zwingen. Ein Vorhaben, das letztlich auch hervorragend gelang. Einziges Manko: Sowohl Dario Lezcano als auch Kittel verpassten zunächst Möglichkeiten, den Vorsprung weiter auszubauen.

    Bereits nach 25 Minuten war Trainer Stefan Leitl zum ersten Wechsel gezwungen. Aufgrund von muskulären Problemen musste Morales vom Feld. Seinen Part übernahm nun Tobias Schröck . Vom FC St. Pauli kam offensiv so gut wie gar nichts. Ein Distanzschuss von Bernd Nehrig (30.) stellte Torhüter Örjan Nyland vor keine Probleme. Nehrig war es dann auch, der zum großen Unglücksraben bei den „Kiezkickern“ wurde. In der 32. Minute sprintete Thomas Pledl zunächst alleine Richtung gegnerischen Kasten. Er ging dann in den Zweikampf gegen drei Verteidiger, spitzelte den Ball an Nehrig vorbei auf den aufgerückten Christian Träsch (33.). Der Neuzugang ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und schoss zum 2:0 ein.

    Auch beim 3:0 (40.) war Nehrig unmittelbar beteiligt. Schröck attackierte in der gegnerischen Hälfte den Verteidiger. Das Spielgerät kaum daraufhin zu Lezcano, der in Torjäger-Manier zum 3:0 traf. Die Schanzer hatten sich überaus effektiv in ihrer Chancenauswertung präsentiert. Und als wäre das für St. Pauli nicht schon genug, schnürte Kittel sogar noch einen Doppelpack. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bediente Lezcano – nach einem Abschlag von Nyland – seinen Teamkollegen, der seinen vierten Saisontreffer erzielte.

    Für Ingolstadts Trainer Stefan Leitl war dieser Auftritt in Hamburg keine allzu große Überraschung: „Dieser Sieg war ein logischer Schritt. Ich bin davon überzeugt, dass wir solche Leistungen öfters zeigen können. Wir wissen, was in den Spielern steckt.“

    Im zweiten Durchgang rannten die Hausherren nochmals an und wollten Schadensbegrenzung betreiben. Christiansen (48.) und Pledl (50.) hätten das Ergebnis sogar noch höher schrauben können. Doch der FCI investierte – auch aufgrund der „englischen Woche“ – nicht mehr wirklich viel.

    Dass nach diesem überzeugenden Erfolg wieder einmal die „Trainerfrage“ thematisiert wurde, war indes nicht verwunderlich. „Stefan Leitl ist unser Trainer. Er hat einen gültigen Vertrag“, so FCI-Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth, für den es letztlich „keine Rolle“ spiele, ob Leitl „nun Interims- oder Cheftrainer ist“. Und was meint der 40-Jährige selbst? „Wenn ich am Ende Cheftrainer werden sollte, freue ich mich umso mehr. Das ist aktuell aber uninteressant. Jetzt zählt erst einmal das Spiel am Dienstag gegen Duisburg“, so Leitl.

    FC St. Pauli: Himmelmann – L.-M. Zander, Avevor, Hornschuh (69. L. Sobiech), Dudziak – Flum (46. Allagui), Nehrig – Sobota, Litka, C. Sahin – Bouhaddouz (62. Schneider).

    FC Ingolstadt 04: Nyland – Träsch (74. Levels), Wahl, Matip, Gaus – Morales (25. T. Schröck), Christiansen, Cohen – Pledl (83. Otavio Rosa da Silva), Lezcano, Kittel.

    Tore: 0:1 Kittel (6.), 0:2 Träsch (33.), 0:3 Lezcano (40.), 0:4 Kittel (45.+3). – Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover). – Zuschauer: 29380.

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