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FC IngolstadtIngolstadt: „Mehr Optionen in der Hinterhand“

FC IngolstadtIngolstadt

„Mehr Optionen in der Hinterhand“

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    Zurück in der Kälte: Nachdem der FC Ingolstadt im Trainingslager in Marbella bei angenehmen Temperaturen trainieren konnte, waren bei der ersten Übungseinheit auf heimischem Boden wieder Mütze und Handschuhe gefragt.
    Zurück in der Kälte: Nachdem der FC Ingolstadt im Trainingslager in Marbella bei angenehmen Temperaturen trainieren konnte, waren bei der ersten Übungseinheit auf heimischem Boden wieder Mütze und Handschuhe gefragt. Foto: Roland Geier

    Der FC Ingolstadt hat gestern erstmals nach dem Trainingslager im spanischen Marbella in der Heimat trainiert. Der Start war dabei alles andere als optimal. Benjamin Hübner und Tomas Pekhart prallten zusammen und mussten beide mit Schmerzen das Training abbrechen. Pascal Groß (krank) und Stefan Wannenwetsch (gebrochene Nase) fehlten ohnehin. Die NR hat sich nach der Übungseinheit mit Trainer Ralph Hasenhüttl unterhalten.

    Herr Hasenhüttl, nach dem Trainingslager geht die Vorbereitung in die Endphase. Sind sie mit dem bisherigen Verlauf zufrieden?

    Wir sind im Soll. Das Trainingslager in Marbella ist insgesamt nach Wunsch verlaufen. Im Moment haben wir leider ein paar Spieler, die nicht mit dabei sind. Mathew Leckie spielt mit Australien das Finale beim Asien-Cup und Pascal Groß musste aus Spanien krankheitsbedingt früher abreisen. Er wird auch diese Woche noch nicht trainieren. Wir hoffen, dass er Anfang nächster Woche wieder einsteigen kann. Benjamin Hübner hatte zudem nach dem Zusammenprall im Training mit Tomas Pekhart starke Schmerzen im Oberschenkel. Er wird wohl unser Testspiel gegen LASK Linz morgen verpassen.

    Dafür kehrten einige Langzeitverletzte zurück. Wie sieht es bei ihnen aus?

    Almog Cohen trainiert wieder mit, braucht aber noch Zeit, da er nach wie vor Schmerzen im Schienbein hat. Bei Leon Jessen, der im Trainingslager noch nicht dabei war, schaut es wieder besser aus. Ralph Gunesch macht auch wieder alles mit. Alle drei tasten sich im Mannschaftstraining wieder heran. Dadurch wird der Kader größer, die Konkurrenzsituation ist gewachsen.

    Mit Thomas Pledl und Max Christiansen kamen im Winter zwei Neuzugänge. Wie nahe sind beide an der Startformation dran?

    Es ist nicht ganz einfach, in dieser Mannschaft in die Startelf zu rutschen. Es gibt kaum Gründe, nach unserer starken Vorrunde etwas zu ändern, aber ich habe nun mehr Optionen in der Hinterhand. Beide machen uns besser, sind aber keine Transfers, die darauf zielten, sofort in die Stammelf zu kommen. Thomas Pledl hat gezeigt, dass er die Position von Pascal Groß spielen kann, auch wenn er sie etwas anders interpretiert. Ihm liegt unsere Spielweise mit viel Aggressivität und hohem Tempo nach vorn. Max Christiansen ist mit 18 Jahren noch sehr jung. Er hat gute Anlagen und kann mit dem Ball alles, muss aber noch robuster werden. Arbeiten muss er auch an seinem Kopfballspiel. Er kann mehrere Positionen spielen. Eingeplant ist er in erster Linie vor der Abwehr. In den Tests kam er auch auf den offensiven Außenpositionen zum Einsatz.

    In der Wintervorbereitung im vergangenen Jahr war eine ganz andere Situation, als man unten in der Tabelle stand. Wo liegt der Unterschied in der Vorbereitung auf die jetzige Rückrunde?

    Der Unterschied besteht vor allem darin, nicht so viele neue Inhalte trainieren zu müssen. Was wir bisher gespielt haben, hatte Hand und Fuß, die Gegner hatten kaum Lösungen dagegen. Wichtig ist nun, davon nicht abzudriften. In den Spielformen im Training fordern wir daher immer wieder unsere Tugenden ein.

    Bei den bisherigen Testspielen sticht ein 6:0 gegen Grasshoppers Zürich heraus. Wie bewerten sie diese Partie?

    Ergebnisse in der Vorbereitung kommentiere ich grundsätzlich nicht. Man weiß nicht, auf welchem Stand der Gegner war. Wir haben auf diese Partie mehr Rücksicht genommen, als auf die zuvor. Zürich wollte gegen uns Fußball spielen, was nicht funktioniert hat. Fakt ist, dass in der 2. Liga kein Gegner so viel Risiko gehen wird.

    Mathew Leckie hat durch den Asien-Cup wenig Pause? Wird ihm die Frische fehlen?

    Ich bekomme von den australischen Trainern regelmäßig Auskunft über seinen Fitnesszustand. So ein Turnier schlaucht natürlich in erster Linie im mentalen Bereich, körperlich macht er nicht weniger als wir. Ich wünsche ihm, dass er mit seiner Mannschaft den Titel holt. Bei ihm habe ich keine Angst, dass er nicht sofort wieder heiß ist. Was die erste Partie in Fürth betrifft, müssen wir abwarten. Am Anfang müssen wir ihn behutsam einbauen. Zwölf Stunden Zeitumstellung, dazu die Kälte hier, dass ist nicht einfach zu verkraften.

    Morgen steht noch die Partie gegen LASK Linz in Pasching an. Ist es ein Problem, dass mit Groß, Leckie und wohl auch Hübner Stammspieler ausfallen?

    Nein. Das ist mehr ein Problem für den, der uns beobachten will. Ich weiß, was meine Jungs können. Wir haben Spieler in der Hinterhand. Jeder ist bei uns zu ersetzen. Eine Topmannschaft zeichnet aus, dass ein Ausfall nicht wahrgenommen wird. Man braucht Alternativen und einen Plan B. Das Spiel gegen Linz ist zwar die Generalprobe, aber die Partie in Fürth (Freitag, 6. Februar, Anm. d. Red.) ist doch noch ein Stück entfernt.

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