Zum dritten Mal nahmen die Schwimmer des TSV Neuburg an den Weltmeisterschaften der Masters teil. In Budapest starteten Bettina Schiele, Andrea Wörle, Markus Wolf, Mario Großheim, Christian und René Rebele bei ihrem bislang wichtigsten Wettkampf. Die Veranstaltung war mit rund 10000 Teilnehmern und 20000 Einzelstarts eine der größten Schwimm-Veranstaltungen überhaupt.
Die TSV’ler mussten zuerst die harten Qualifikations-Normen erreichen und konnten sich im Frühjahr für dieses Topereignis anmelden. Alle Neuburger waren gut vorbereitet (in den vergangenen Monaten hatten sie das Trainingspensum deutlich erhöht) und heiß auf ihre Starts in der eigens für dieses Event erbauten Duna-Arena.
Als erster TSV-Schwimmer bekam Markus Wolf (Altersklasse 25) das internationale Flair zu spüren. Bevor er über die 100 Meter Freistil an den Start gehen durfte, stand eine Reihe von Prozeduren an: Warten im „Calling Room“, doppeltes Überprüfen der Akkreditierung und der korrekten Schwimmbekleidung. Schnell war klar, dass es hier um Weltmeistertitel ging. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 58,95 Sekunden startete er erfolgreich in die Titelkämpfe. Noch am selben Tag ging Wolf über die 100 Meter Brust an den Start, die er ebenfalls in neuer Bestzeit auf Platz 41 beendete. Seinen dritten Einzelstart absolvierte er über die lange 200 Meter-Brustdistanz. Dort schlug er nach 2.47,08 Minuten an und belegte damit Platz 28 in seiner Altersklasse. Auch bei seinem vierten und letzten Einzel-Einsatz über die kurze Freistil-Sprintdistanz (50 Meter) konnte er in 26,41 Sekunden eine persönliche Bestmarke setzen.
Einem ähnlichen Programm stellte sich Christian Rebele (AK 50). Dabei hatte er es vor allem über die beiden Brust-Strecken (50 und 100 Meter) mit einem großen Starterfeld zu tun. Die 50 Meter Freistil schwamm er in persönlicher Jahresbestleistung von 33,07 Sekunden.
Sein Sohn René ging in der Altersklasse 30 an den Start. Dort konnte er sich dreimal unter den Top 50 der Welt platzieren. Bei seinem ersten Wettkampf über die 100 Meter Brust stand am Ende in 1.13,86 Minuten Platz 33 zu Buche. Über die 100 Meter Schmetterling reichte es in einer Zeit von 1.05,17 Minuten zu Platz 45. Die lange 200- Meter-Brustdistanz beendete Rebele als drittbester Deutscher auf Platz 25. Sein vierter Start über die 50 Meter Schmetterling fand im nahe gelegenen Hajos-Komplex, der seinerseits ebenfalls über insgesamt vier Becken verfügt, statt. In einer Zeit von 29,61 Sekunden schwamm er ein couragiertes Rennen.
Die beiden Frauen im Team waren eigens für die lange 200-Meter-Bruststrecke nach Ungarn gereist. Andrea Wörle (AK40) schwamm mit 3.15,70 Minuten nicht nur eine starke Zeit, sondern sorgte auch für die beste Platzierung der TSV’ler überhaupt. Sie rangierte im Endklassement ihrer Altersklasse als drittbeste Deutsche auf Platz 20. Für Bettina Schiele (AK25) waren es die ersten Weltmeisterschaften in ihrer Schwimm-Karriere. Nach einem starken Rennen stand nach vier Wettkampfbahnen eine Zeit von 3.21,04 Minuten auf der Anzeigetafel. Dies bedeutete auch für Schiele eine neue persönliche Jahresbestleistung.
Das TSV-Team startete auch in vier Staffel-Wettbewerben, die allesamt im Haupt-Wettkampfbecken der Arena ausgetragen wurden. Vor einer gigantischen Kulisse (die Duna-Arena verfügt über 13000 Zuschauer-Plätze) schnellte der Puls der Aktiven in die Höhe. Derart euphorisiert ging die Mixed-Staffel über 4 x 50 Meter Lagen, bestehend aus zwei weiblichen und männlichen Schwimmern, an den Start und belegte schließlich Platz 50 in einer Zeit von 2.30,31 Minuten. Es schwammen Mario Großheim, Christian Rebele, Andrea Wörle und Bettina Schiele. In selber Besetzung landete man über 4 x 50 Meter Freistil auf Platz 46.
Die 4 x 50-Meter-Freistilstaffel der Männer schwamm sich in einer Zeit von 1.55,96 Minuten auf Platz 42 sowie über 4 x 50 Meter Lagen auf den 33. Rang. Hier sprangen René Rebele, Mario Großheim, Markus Wolf und Christian Rebele ins Wettkampfbecken.