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Modellfallschirmspringen: Vom Winde verweht

Modellfallschirmspringen

Vom Winde verweht

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    Konnte sich in der Gesamtwertung der European Para Trophy (EPT) über einen tollen zweiten Platz freuen: Dominik Winter (links) vom Team „Bavarian Skydiver“ aus Neuburg.
    Konnte sich in der Gesamtwertung der European Para Trophy (EPT) über einen tollen zweiten Platz freuen: Dominik Winter (links) vom Team „Bavarian Skydiver“ aus Neuburg. Foto: Stefan Ziermann

    64 Teilnehmer, darunter fünf vom RCM Neuburg, hatten sich auf den Weg zum Flugplatz am Rederkreuz gemacht. Neben insgesamt 50 Aktiven aus Deutschland waren weitere aus der Schweiz (vier), den Niederlanden (fünf), der Tschechischen Republik (3) und erstaunlicherweise sogar aus Südafrika (2) zur 36. Internationale Deutschen Meisterschaft im Fallschirm-Zielspringen bei der Interessengemeinschaft Modellflugsport e.V. (IMS) in Bad Neustadt an der Saale angereist.

    Etwas verspätet eröffnete Dorothee Bär, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), die die Schirmherrschaft übernommen hatte, diesen Wettbewerb. Durch die Disziplin der Teilnehmer sowie der Schlepppiloten, die die Springer auf rund 300 bis 400 Meter gebracht hatten, konnte der Zeitverlust jedoch wieder hereingeholt werden.

    Durch extreme Ablösungen sowie unberechenbare Aufwinde wurde der erste Wettbewerbstag zu einem Lotteriespiel, was die Neuburger Mannschaft „Bavarian Skydiver“ zu spüren bekam. Ungewohnt schlechte Leistungen wie eine Platzlandung bei Dominik Winter (700 Punkte) und sogar eine außerhalb von Thomas Boxdörfer (1200 Punkte) mussten im ersten Durchgang verkraftet werden.

    Am Samstagabend fand dann die Siegerehrung der European Para Trophy (EPT) statt. Um in die Wertung der EPT zu gelangen, muss der Springerpilot an vier EPT-Wettbewerben teilnehmen – davon muss einer im Ausland stattgefunden haben. Zuvor wurde Willi Kramer die Leistungsnadel des DMFV in Silber für besondere Leistungen im „Pylon Racing“ und Fallschirm-Zielspringen verliehen. Sieger der EPT wurde Pieter Visser aus den Niederlanden. Als bester Neuburger landete Dominik Winter auf Platz zwei. Dritter wurde Timo Katemann aus Raesfeld. Die weiteren Neuburger Platzierungen: 6. Thomas Boxdörfer, 13. Helmut Winter, 17. Willi Kramer.

    Linda Kessler sicherte sich im letzten EPT-Wettbewerb in Tschechien den dritten Platz. Zudem wurde Thomas Boxdörfer mit dem Pokal für den drittbesten Schlepppiloten der vergangenen Saison ausgezeichnet.

    Am Sonntag standen noch zwei Durchgänge für die deutsche Meisterschaft auf dem Programm. Bei ruhigem Wind und ohne Windsektor wurden diese Titelkämpfe mit dem traditionellen Massenabwurf gegen 12.30 Uhr beendet. In seinem letzten Sprung hatte Helmut Winter Pech und landete mit seinem Springer durch eine Fehlöffnung im Baum. Insgesamt wurden durch die sieben Schlepppiloten 634 Springer an beiden Tagen abgesetzt. Mit 122 abgesetzten Springern erhielt Boxdörfer den Pokal für den drittbesten Schlepppiloten bei der deutschen Meisterschaft.

    Den Gesamtsieg sicherte sich Stefan Ziermann aus Lamerdingen (Allgäu), gefolgt von Timo Katemann (Raesfeld) und Pieter Visser (Veldhoven/Niederlande). Die durchweg schlechten Platzierungen der Ottheinrichstädter bei dieser Meisterschaft konnte Dominik Winter mit Platz fünf einigermaßen mildern. Das weitere Ranking aus Neuburger Sicht: 13. Thomas Boxdörfer Thomas, 21. Linda Kessler, 31. Helmut Winter, 41. Willi Kramer. Das schwache Abschneiden im Zinzel spiegelte sich schließlich auch in der Teamwertung wider. Nachdem die Neuburger in den vergangenen fünf Jahren stets den Titel feiern konnten, mussten sie sich diesmal mit dem vierten Platz zufriedengeben. (box)

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