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Justiz: Prozess nach Dorfparty oder: die Geschichte des dritten Manns

Justiz

Prozess nach Dorfparty oder: die Geschichte des dritten Manns

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    An mehreren Tagen musste der Vorfall verhandelt werden. (Symbolbild)
    An mehreren Tagen musste der Vorfall verhandelt werden. (Symbolbild) Foto: Alexander Kaya

    Andreas Krug ist ein erfahrener Richter am Nördlinger Amtsgericht, doch angesichts des Falles um eine Schlägerei auf einer Plattenparty vor gut einem Jahr in einem Rieser Dorf wundert er sich über manches, was ihm „grotesk“ erschien. So war der Hauptschuldige, den er in der Verhandlung ermittelte, von der Staatsanwaltschaft gar nicht angeklagt worden – im Vorfeld der Verhandlung konnte ihn die Staatsanwaltschaft nicht mit verwertbaren Zeugenaussagen belasten. Allerdings hatte auch Richter Krug größte Mühe, brauchbare Aussagen zu finden, denn etliche Beteiligte konnten sich kaum an etwas erinnern, weil sie zu viel getrunken hatten. Das 22-jährige Opfer selbst wusste gar nichts mehr vom Tathergang, sprach von „zehn schwarzen Minuten“.

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