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2. Kunstturn-Bundesliga: Im Derby sind die Rollen klar verteilt

2. Kunstturn-Bundesliga

Im Derby sind die Rollen klar verteilt

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    Vier Stunden verbrachte Christof Walter am vergangenen Samstag im Stau auf der Autobahn A8, weshalb er erst am letzten Gerät in den Wettkampf eingreifen konnte. Gegen Monheim soll der etatmäßige Sechskämpfer möglichst wieder an allen Geräten eingesetzt werden.
    Vier Stunden verbrachte Christof Walter am vergangenen Samstag im Stau auf der Autobahn A8, weshalb er erst am letzten Gerät in den Wettkampf eingreifen konnte. Gegen Monheim soll der etatmäßige Sechskämpfer möglichst wieder an allen Geräten eingesetzt werden. Foto: Foto: Jochen Aumann

    Bereits am zweiten Wettkampftag der Deutschen Turnliga kommt es am heutigen Samstag im Rieser Sportpark (Einturnen 16 Uhr/ Wettkampfbeginn 17 Uhr) zum Derby zwischen den beiden Erzrivalen KTV Ries und TSV Monheim. Aufgrund der großen Verletzungssorgen bei der KTV gehen die Jurastädter als klarer Favorit in das Duell zwischen den beiden Topteams der 2. Bundesliga Süd. Die ersten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt will die zweite Mannschaft auswärts am Bodensee bei der TG Hegau holen. Das Team um Kapitän Marcel Schwefel geht dort nach der tollen Auftaktleistung gegen den TSV Pfuhl mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein an die Geräte.

    Kaum Hoffnungen

    Nach wie vor hat man im Rieser Lager erhebliche Verletzungssorgen, sodass die KTV-Verantwortlichen um Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier in diesem Jahr kaum Hoffnungen auf einen Derbysieg haben. Wenigstens kann man wieder auf Christof Walter zurückgreifen, der vergangene Woche fast den gesamten Wettkampf in Ulm aufgrund eines Staus auf der A8 verpasste, am Reck aber dann doch noch entscheidend ins Geschehen mit eingreifen konnte. Auf Monheimer Seite muss man eine der großen Stützen der letzten Jahre ersetzen, denn Dominik Prosch, einer der stärksten Sechskämpfer der 2. Bundesliga Süd, hat seine Karriere beendet. Der Monheimer Neuzugang Matthias Winter (früher Bundesligaturner in Chemnitz) muss ebenso verletzungsbedingt passen wie Roland Friedel – kleine Parallelen sind also zwischen beiden Teams erkennbar. Neben dem Briten Cameron Mackenzie werden bei den Gästen die routinierten Turner Christian Sendner, Dominik Klenner, Stephan Bertl sowie die Nachwuchshoffnung Jakob Glück die meisten Einsätze bestreiten.

    Bei der KTV hofft man, dass Neuzugang Mark Ramseier an seine starke Leistung in Ulm anknüpfen kann und den Monheimern in den Duellen gewaltig zu schaffen macht. Schweizer Nationalturner sind ja bekanntlich seit dem Derbysieg 2008 – damals trug Niki Böschenstein erheblich zum Sieg und der damit verbundenen Meisterschaft bei – ein gutes Omen für die Nördlinger, wenn es gegen Monheim geht. Die Aufstellung dürfte sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändern; es bleibt eher abermals zu hoffen, dass die angeschlagenen Turner möglichst voll eingesetzt werden können.

    Trip an den Bodensee

    Eine schwere Aufgabe hat die zweite Mannschaft der KTV in der 3. Bundesliga Süd am Bodensee vor sich. Bei der TG Hegau geht man nach dem gelungenen Saisonstart zwar mit viel Selbstvertrauen an den Start, doch Favorit ist in der Begegnung nach wie vor der Gastgeber. Die Rieser hoffen, dass die Hegauer wie in der letzten Woche, als sie Schiltach unterlagen, mit einigen Patzern Angriffspunkte liefern. Turnen die Gastgeber ihr Programm nahezu fehlerfrei durch, so scheint ein Sieg aufgrund der hohen Ausgangswerte der Turner der TG Hegau kaum möglich. Minimalziel der von Marcel Schwefel und Wilfried Hofer angeführten Mannschaft ist es, zumindest zwei oder drei Gerätewertungen mit ins Ries zu nehmen. Als Ausländer steht Kevin Tschopp zur Verfügung, der als Schweizer am Bodensee fast schon ein Heimspiel hat. Ziel der jungen KTV-Turner um Fabian Wolf, Philipp Egger und Julian Grimm muss sein, das Programm für die entscheidenden Begegnungen im Abstiegskampf zu stabilisieren und „Erfahrung“ in der dritthöchsten deutschen Turnliga zu sammeln. Gelingt ein fehlerfreier Wettkampf, so kann vom jungen KTV-Team sogar der Dritte des Vorjahres, dem man vor Jahresfrist nur knapp mit 34:37 unterlag, geschlagen werden.

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