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Motorsport: Rieser fahren allen davon

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Rieser fahren allen davon

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    Mit seinem Golf GTI fuhr Klaus Leinfelder zum Saisonauftakt den Gesamtsieg ein. Auch in der Gesamtwertung liegt der Baldinger ganz vorne.
    Mit seinem Golf GTI fuhr Klaus Leinfelder zum Saisonauftakt den Gesamtsieg ein. Auch in der Gesamtwertung liegt der Baldinger ganz vorne.

    Zur Saisonhalbzeit fällt die Bilanz der Rieser Oldtimer-Sportler positiv aus. Bei vier historischen Gleichmäßigkeits-Rallyes erzielten sie Top-Platzierungen und liegen in der südbayerischen ADAC Historic-Meisterschaft vorne.

    Am aktivsten waren die Co-Piloten Christoph und Dominik Nießlein aus Nördlingen. Ersterer agierte, als südbayerischer Meister 2016, am gewohnten Arbeitsplatz im Porsche 911 des Nittendorfers Toni Silberhorn fehlerfrei. Bei „Labertal Historic“ und „Metz Rallye Classic“ schafften beide jeweils Rang vier. Dominik Nießlein bestritt beide Fahrten erstmals als Co-Pilot von Ute Silberhorn im BMW 2000. Die Gesamtplätze elf und 13, trotz starker Konkurrenz, sind ein beeindruckender Einstand.

    Am letzten Juni-Wochenende starteten die Nießlein-Brüder mit weniger erfahrenen Piloten bei der Donau-Classic, ohne ADAC-Wertung. Die Plätze zwölf (Christoph, mit Franz Schneider, Ingolstadt, Mercedes) und 14 (Dominik, mit Alex Heiß, Ebenhausen, Porsche) sind unter 195 Startern mehr als achtbar.

    In der ADAC-Meisterschaft verfolgen die Co-Piloten eine interessante Strategie: Zwei Absagen reduzierten die Zahl der Rallyes auf sechs, wovon ihre Stamm-Piloten jedoch nur je vier fahren. Um beide auf die Mindestzahl fünf zu kommen, starten die Brüder zweimal als Team. Bei der Mangfall Classic bewies Christoph am Volant des Volvo Amazon, trotz langer Abstinenz, mit nur 16 Hundertstel-Sekunden Abweichung je Zeitnahme sein Talent. Der fünfte Gesamtrang bescherte Dominik Nießlein wertvolle Punkte und Platz eins in der Beifahrer-Tabelle. Platz zwei belegt Christoph Nießlein, da Stefan Schwerdt als stärkster Konkurrent ebenfalls erst zwei Rallyes bestritt.

    In der ADAC-Fahrerwertung geht es weniger eng zu: Während die Konkurrenz beim Saisonauftakt unter Startschwierigkeiten litt, fuhren Klaus und Frank Leinfelder im Golf GTI mit durchschnittlich nur 6,5 hundertstel Fehler einen souveränen Gesamtsieg ein. Bei der Metz dagegen beteiligten sich die Brüder am „Favoritensterben“ und verspielten durch ein Problem mit dem Rallye-Computer den Sieg. Besser lief es bei der Mangfall, wo Klaus Leinfelder mit anderem Auto (VW Käfer) und anderem Beifahrer (Enrico Strobel, Augsburg) Platz zwei einfuhr. Der Baldinger liegt in der ADAC-Wertung nun deutlich in Führung. Kein Interesse an Meisterschafts-Tabellen zeigten Joachim und Ruth Nießlein. Im Triumph Spitfire fuhren die Nördlinger nur eine Rallye – und verzichteten zudem auf’s Training. Gesamtrang elf bei der Metz-Rallye und Sieg in der „Sanduhr-Klasse“ (ohne Elektronik) bedeuten maximale Ausbeute bei minimalem Aufwand. (slj)

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