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Neu Delhi: Affendarsteller als letztes Mittel gegen Affenplage

Neu Delhi

Affendarsteller als letztes Mittel gegen Affenplage

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    Ein wilder Affe klettert im Regierungsviertel in Neu Delhi über einen Zaun. Nun hat die indische Hauptstadt den Tieren den Kampf angesagt.
    Ein wilder Affe klettert im Regierungsviertel in Neu Delhi über einen Zaun. Nun hat die indische Hauptstadt den Tieren den Kampf angesagt. Foto: Marco Hadem/dpa

    Um der Affenplage in der indischen Hauptstadt Neu Delhi Herr zu werden, kreischen und springen nun Menschen wie Jagdaffen durch das Regierungsviertel. Bis vor kurzem wurden noch echte zahme Languren, also größere Affen, an den Ministerien eingesetzt, um die kleineren wilden Artgenossen zu vertreiben. Doch diese Praxis sei wegen des verschärften Tierschutzes nicht mehr möglich, berichtete die Zeitung "Times of India" am Freitag. 

    Affen dringen in Büros ein und zerfleddern Akten

    Deswegen setze man nun 40 ausgebildete Männer als Languren-Attrappen ein, hatte Stadtentwicklungsminister Venkaiah Naidu am Vortag im Parlament erklärt. Die Stadtverwaltung Delhis stelle sie offiziell an. Die Zeitung berichtete weiter, die jungen Männer sprängen hinter Büschen hervor und kreischten wie Languren. Das funktioniere. 

    Neu Delhi wird seit Jahren von einer Affenplage heimgesucht. Die Tiere dringen in Büros der Regierung ein und zerfleddern Akten, sie springen in Wohnungen und demolieren die Einrichtung. 

    Hindus füttern Affen aus religiöser Überzeugung

    Immer wieder werden sie eingefangen und in einen nahegelegenen Naturpark gebracht, doch gibt es in der Stadt einfach mehr zu fressen: Weil der Gott Hanuman in Gestalt eines Affen erschien, stecken viele Gläubige den Plagegeistern regelmäßig Futter zu. dpa/AZ

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