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Ibsenpreis: Als Faschist beschimpft: Schriftsteller Peter Handke spendet Preisgeld

Ibsenpreis

Als Faschist beschimpft: Schriftsteller Peter Handke spendet Preisgeld

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    Peter Handke hat nach Ansicht der Ibsenpreis-Jury wesentlich zur Entwicklung des Theaters beigetragen.
    Peter Handke hat nach Ansicht der Ibsenpreis-Jury wesentlich zur Entwicklung des Theaters beigetragen. Foto: Antonio Cotrim (dpa)

    Peter Handke ist nach Angaben der Jury von seinem Empfang bei der Ibsenpreis-Verleihung sehr betroffen gewesen. Kein Wunder - der 71-jährige Österreicher war von zahlreichen Demonstranten ausgebuht und als Faschist bezeichnet worden.

    Schriftsteller Peter Handke ist wegen seiner Pro-Serbien-Haltung ausgebuht worden. Jetzt möchte er war die Auszeichnung annehmen, das Preisgeld in Höhe von 2,5 Millionen norwegischen Kronen (306.000 Euro) allerdings nicht. Er stiftet es für den Bau eines Kinderschwimmbads im Kosovo. Was übrig bleibt, möchte er an den Staat Norwegen zurückgeben.

    Peter Handke: Ärger wegen Pro-Serbien-Haltung

    Nicht zum ersten Mal musste Peter Handke wegen seiner Pro-Serbien-Haltung einstecken. Den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf nahm er nicht an, nachdem es heftige Debatten um ihn gegeben hatte. Daraufhin wurde ihm der Berliner Heinrich-Heine-Preis verliehen, den Handke auch annahm. Damals spendete er das Preisgeld einer serbischen Enklave.

    In seinen Reden sprach Peter Handke das Thema nicht an, doch er ging der Konfrontation mit seinen Gegnern in Oslo auch nicht aus dem Weg. Auch die Jury des Ibsenpreises wurde heftig kritisiert. Dennoch ist die Jury der Meinung, dass Handke den Preis für sein Bühnenwerk verdient habe. Der Honorarkonsul für Bosnien-Herzegowina in Norwegen Ivar Amundsen forderte, den Preis zurückzuziehen. dpa/sh

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