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  3. News-Blog: Amri nach Anschlag auf Überwachungsvideo zu sehen

News-Blog
23.12.2016

Amri nach Anschlag auf Überwachungsvideo zu sehen

Nach dem Anschlag in Berlin wurden wohl die Fingerabdrücke von Anis Amri am Lastwagen gefunden.
Foto: Britta Pedersen (dpa)

In Berlin ist ein Attentäter mit einem Lkw absichtlich in einen Weihnachtsmarkt gerast. Bei dem Terroranschlag wurden zwölf Menschen getötet und 49 verletzt. Unser News-Blog.

Das ist der zweite Teil des News-Blogs. Zum aktuellen Teil mit den neusten Entwicklungen gelangen Sie über diesen Link.

17.45 Uhr: Berlins Bürgermeister drückt in Weihnachtsbotschaft Mitgefühl für die Opfer aus

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat in seiner Weihnachtsbotschaft den Opfern des Anschlags sein Mitgefühl ausgedrückt. "Der Terroranschlag vom Breitscheidplatz überschattet Feiertage und Jahreswechsel", sagte Müller am Donnerstag. "Unsere Gedanken sind als allererstes bei den Opfern und bei ihren Familien, Freunden und Bekannten, die den schrecklichen Verlust verarbeiten müssen." Müller erinnerte zwei Tage vor Heiligabend auch an die teils schwer verletzten Anschlagsopfern, die in den Krankenhäusern um ihr Leben ringen. "Ihre Angehörigen erleben Tage voller Sorge und Angst. Auch sie sollen wissen, dass sie nicht allein sind." Der Regierungschef unterstrich: "Wir wünschen uns unsere Stadt als menschliche Metropole, in der wir alle miteinander sicher und friedlich zusammenleben. Hass hat in unserem Berlin keinen Platz."

17.10 Uhr: Britischer Brummifahrer sammelt für getöteten Kollegen

Ein britischer Lastwagenfahrer hat für die Angehörigen des 37-jährigen polnischen Kollegen Lukasz Urban, der beim Anschlag von Berlin getötet wurde, mehr als 50.000 Euro gesammelt. "Obwohl ich Lukasz nicht kannte, hat die Geschichte mich schockiert und angewidert", erklärte der Trucker Dave Duncan, der seine Sammelaktion über die Crowdfunding-Homepage GoFundMe startete. Erst am Dienstag ins Internet gestellt, kamen mit der Sammlung bis Donnerstag 59.000 Euro zusammen.

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16.30 Uhr: Fingerabdrücke im Anschlags-Lkw stammten definitiv von Amri

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat bestätigt, dass im Anschlagslastwagen von Berlin Fingerabdrücke des gesuchten Tatverdächtigen Anis Amri gefunden wurden. Die Fingerabdrücke wurden im Führerhaus des Lastwagens gesichert, wie de Maizière am Donnerstag in Berlin sagte. Es gebe zudem "andere zusätzliche Hinweise" darauf, dass der gesuchte Tunesier "mit hoher Wahrscheinlichkeit der Täter ist". Der Innenminister hatte sich zuvor mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) beim Bundeskriminalamt in Berlin über den Stand der Ermittlungen informiert. Zuvor hatten bereits die "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR berichtet, dass die Fingerabdrücke Amris an dem Lkw gefunden worden seien, der am Montagabend auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gesteuert wurde.

14.19 Uhr: Warum wurde der Lkw so spät durchsucht?

Die Polizei steht dafür in der Kritik, dass die Papiere von Anis Amri nicht sofort im Lkw gefunden wurden. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hätten die Ermittler den Lastwagen erst am Dienstag durchsucht, um die Geruchsspur für Spürhunde nicht zu verfälschen. Erst als die Hunde auf den Verdächtigen angesetzt waren, konnte laut Bericht das Ausweisdokument des Verdächtigen gefunden werden.

13.36 Uhr: Psychologe: Viele Berliner nach Anschlag noch im Notfall-Modus

Viele Berliner befinden sich nach Einschätzung des Berliner Krisendienstes nach dem Terroranschlag vom Montag noch immer in einem "professionellen Notfall-Modus". Das gelte in erster Linie für Augenzeugen und alle Helfer, sagte Jens Gräbener, Psychologe und einer der Leiter beim Berliner Krisendienst.

Es sei aber auch für die gesamte Stadt der erste Anschlag dieser Art. "Jeder von uns hat plötzlich eigene Bezüge, jeder bekommt Anfragen von Familienangehörigen oder Freunden. Das macht es komplett anders als nach anderen Attentaten." Beim Krisendienst haben sich seit der Nacht zu Dienstag rund 70 Berliner gemeldet. Darunter waren auch Menschen, die Angehörige oder Freunde bei dem Anschlag verloren haben.

Foto: Maurizio Gambarini (dpa)

13.17 Uhr: Italienerin starb bei Anschlag in Berlin

Bei dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt ist eine Frau aus Italien ums Leben gekommen. Das bestätigte die Regierung in Rom am Donnerstag. "Italien gedenkt Fabrizia Di Lorenzos, einer von den Terroristen getöteten Musterbürgerin. Das Land schließt sich tief bewegt dem Schmerz der Familie an", schrieb Ministerpräsident Paolo Gentiloni am Donnerstag auf Twitter. Außenminister Angelino Alfano erklärte, dass die deutschen Behörden die Identifizierung der 31-Jährigen abgeschlossen hätten. "Ich bin von Herzen der Familie und ihren Liebsten nahe und teile den enormen Schmerz", sagte Alfano.

12.55 Uhr: Bislang kein Hinweis auf enge Verbindung Amris zu Abu Walaa

Die Ermittler haben bislang keine Hinweise auf enge Kontakte des Terrorverdächtigen Anis Amri zum kürzlich verhafteten Salafisten-Prediger Abu Walaa. Der 24 Jahre alte Amri habe zwar in Salafistenkreisen verkehrt und sei auch in entsprechenden Wohnungen gewesen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Sicherheitskreisen. Es gebe aber bislang keine Informationen darüber, dass der Tunesier ein wichtiges Teil eines salafistischen Netzwerkes sei. Der Salafist habe zudem zwar versucht, an automatische Waffen zu kommen. Es lägen bislang aber keine Erkenntnisse vor, dass er auch in den Besitz von Langwaffen gekommen sei, hieß es weiter.

12.42 Uhr: Große Hilfsbereitschaft für Familie von polnischem Lkw-Fahrer

Nach dem Berliner Terroranschlag wollen Deutsche und Polen der Familie des getöteten polnischen Lkw-Fahrers helfen. "Wir kriegen Unmengen an Anfragen, wie man die Familie unseres Kollegen Lukasz finanziell unterstützen kann", schrieb Ariel Zurawski, Speditionsbesitzer und Cousin des Opfers, auf der Facebookseite des Unternehmens bei Stettin. Der 37-Jahre alte Fahrer, dessen Wagen der Täter wohl am Montag kidnappte und anschließend in die Menge auf dem Weihnachtsmarkt lenkte, hinterlässt seine Frau und einen 17 Jahre alten Sohn. "Wir danken für jedes gute Wort, jeden Rat und jede Hilfe", schrieb Zurawski. "Es ist unglaublich, was für eine Kraft in Menschen steckt."

12.20 Uhr: Wohl Fingerabdrücke von Amri an Lkw-Tür gefunden

Der Verdacht gegen Anis Amri erhärtet sich: Die Fingerabdrücke des gesuchten Tunesiers sind Medienberichten zufolge an der Tür des bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt eingesetzten Lkw gefunden worden. Das berichteten "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR am Donnerstag unter Berufung auf eigene Informationen.

12 Uhr: Amri bot sich wohl als Selbstmordattentäter an

Der gesuchte Tunesier Anis Amri hat sich nach einem Bericht des Spiegel offenbar bereits vor Monaten als Selbstmordattentäter angeboten. Das Magazin beruft sich auf die Auswertung der Telefonüberwachung sogenannter Hassprediger. Allerdings seien die Äußerungen Amris so verklausuliert gewesen, dass sie nicht für eine Festnahme ausgereicht hätten. Dem Bericht zufolge erkundigte sich der Tunesier auch, wie er sich Waffen beschaffen könne

11.58 Uhr: Berliner Polizei: Geldbörse von Anis erst am Dienstag gefunden

Die Geldbörse, die auf die Spur des tunesischen Terrorverdächtigen Anis Amri geführt hat, ist laut Berliner Polizei erst am Tag nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche entdeckt worden. Die Fahrerkabine des Lastwagens, wo Ermittler die Hinweise auf Amri entdeckt hatten, sei erst nach der Bergung am Dienstag untersucht worden, sagte Polizeisprecher Winfrid Wenzel am Donnerstag. "Wir können mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass es am Montag keinen Anhaltspunkt für den tunesischen Verdächtigen gab", sagte Wenzel.

Berlin unter Schock: Ein Lastwagen rast in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Zwölf Menschen sterben bei dem Anschlag im Dezember, 55 werden verletzt.
18 Bilder
Anschlag in Berlin: Lastwagen rast in Weihnachtsmarkt
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

11.42 Uhr: Berliner Weihnachtsmarkt wieder geöffnet

Drei Tage nach dem Terroranschlag hat der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz wieder geöffnet. Der Schaustellerverband und die Händler luden am Donnerstagvormittag zu einer Andacht in die Gedächtniskirche. Aus Pietätsgründen soll auf dem Weihnachtsmarkt auf grelle Beleuchtung und Partymusik verzichtet werden.

Am Tag der Wiedereröffnung wirkten die Händler sichtlich bewegt. Einige hatten Tränen in den Augen. Auf dem Platz vor der Gedächtniskirche stellten sie Kerzen vor eine Fototafel mit einem Bild des Weihnachtsmarktes vor dem Anschlag. Die Sicherheit auf dem Markt wurde mit großen Betonsperren verstärkt.

11.35 Uhr: Kannte Lutz Bachmann interne Informationen der Polizei?

Bachmann hatte am Montagabend zwei Stunden nach dem Anschlag auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter mitgeteilt, dass der Täter ein "tunesischer Moslem" sei. Der Rechtspopulist Bachmann berief sich auf eine "interne Info aus Berliner Polizeiführung". Zu dem Zeitpunkt hatte die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen - der Mann stammt allerdings aus Pakistan und wurde am Dienstag freigelassen, da gegen ihn keine Beweise vorlagen.

Die Berliner Polizei hat ausgeschlossen, dass Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann schon kurz nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz polizeiinterne Informationen über den Tatverdächtigen und seine Nationalität hatte. "Das ist schlichtweg unmöglich", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

10.51 Uhr: Bundesanwaltschaft dementiert Festnahmen in Dortmund

Die Bundesanwaltschaft hat Berichte dementiert, dass es im Zusammenhang mit dem Anschlag in Berlin Festnahmen in Dortmund gegeben haben soll. Es fänden derzeit verschiedene Maßnahmen im Bundesgebiet statt, sagte ein Sprecher der Karlsruher Behörde am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Konkreter äußerte er sich nicht.

10.26 Uhr: Anschlag monatelang geplant?

Der Anschlag in Berlin könnte lange geplant gewesen sein. Der Kölner Stadtanzeiger hat entsprechende Informationen von einem Anwalt bekommen, der im Prozess um einen Angriff auf das Sikh-Gebetshaus in Essen als Verteidiger Auftritt. Sein Mandant habe schon im Mai angegeben, dass in Salafistenkreisen über einen Anschlag in Berlin mit einem Lkw geredet werde.

10.20 Uhr: Familie richtet Appell an Anis Amri

Die Familie des Verdächtigen hat Worte an Anis Amri gerichtet. "Ich bitte ihn, sich bei der Polizei zu melden", zitiert die Nachrichtenagentur AP den Bruder. Die Familie verurteile den Anschlag.

10.08 Uhr: Wohl vier Kontaktpersonen von Amri festgenommen

Bei der Razzia in Dortmund soll die Polizei vier Kontaktpersonen von Anis Amri festgenommen haben. Das berichtet unter anderem die Bild-Zeitung. Eine offizielle Bestätigung gibt es nicht.

9.59 Uhr: Betonsperren für den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz

Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin eröffnet heute nach dem Anschlag wieder. Für die Sicherheit wird er mit Betonsperren ausgestattet:

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9.14 Uhr: Anschlag auf dem Cover der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo

Foto: Charlie Hebdo

Die deutsche Ausgabe des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo macht ihr neues Heft mit dem Berliner Terroranschlag auf. Auf der vorab verbreiteten Titelseite ist ein Lebkuchenhaus zu sehen, aus dem mehrere Gewehrläufe ragen. "Sie werden unsere Art zu leben nicht verändern", lautet der Text zum Bild des Zeichners Foolz:

8.11 Uhr: CDU-Vize Laschet wirft Behörden Fehler vor

CDU-Bundesvize Armin Laschet hat nach dem Berliner Anschlag Kritik an den Sicherheitsbehörden geäußert. "Die Informationen, die wir seit gestern bekommen, die können einen nur erschüttern, wie Behörden hier gearbeitet haben", sagte Laschet am Donnerstag im Deutschlandfunk. Auf die Frage, welche Behörden er konkret meine, antwortete er: "Das muss man erstmal untersuchen. Das erste ist natürlich: Die Quelle führt leider, wie so häufig, nach Nordrhein-Westfalen."

7.28 Uhr: Polizei durchsucht Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt haben Polizisten eine Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Emmerich durchsucht, in der Anis Amri gemeldet war. Die Aktion am Donnerstagmorgen, an der schätzungsweise 100 Beamte beteiligt waren, darunter Spezialeinsatzkräfte, war nach etwa einer Stunde beendet. Über das Ergebnis ist noch nichts bekannt.

Foto: Henning Kaiser

7.15 Uhr: Anis Amri stahl bereits 2010 Lastwagen

Der Verdächtige von Berlin hatte schon 2010 einen Lastwagen in Tunesien gestohlen. Das berichtet der Sender N-TV und bezieht sich dabei auf Aussagen von tunesischen Behörden. Amri wurde demnach für diese Tat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

6.40 Uhr: Amri informierte sich wohl zum Bau von Sprengsätzen

Der Verdächtige Anis Amri soll sich im Internet darüber informiert haben, wie sich Sprengsätze bauen lassen. Das berichtet die "New York Times" und beruft sich dabei auf amerikanische Offizielle, die nicht näher benannt werden. Demnach stand der Tunesier auch mehrmals über einen Messenger in Kontakt mit dem IS. Den USA sei der Mann bekannt gewesen - er stehe auf einer Flugverbotsliste.

6.32 Uhr: Israelin unter den Toten des Anschlags

Unter den Todesopfern des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt ist auch eine israelische Frau. Dies bestätigte am Donnerstag ein Sprecher des israelischen Außenministeriums. Die israelische Botschaft kümmere sich um die Überführung der Leiche in die Heimat. Die Frau war mit ihrem Mann auf dem Weihnachtsmarkt gewesen und nach dem Anschlag am Montagabend als vermisst gemeldet worden.

Ihr Mann, ebenfalls israelischer Staatsbürger, wurde bei der Attacke schwer verletzt. Er sei mehrmals operiert worden, schwebe aber nicht mehr in Lebensgefahr, berichtete die Nachrichtenseite "ynet". Das Ehepaar habe zwei erwachsene Kinder. Sie waren in Berlin, um bei der Identifizierung zu helfen.

6.24 Uhr: Familie soll Kontakt zu freigelassenem Verdächtigen verloren haben

Der nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt zunächst festgenommene und später wieder freigelassene Pakistaner ist für seine Familie anscheinend nicht mehr erreichbar. Der Vater des 23-jährigen Flüchtlings sagte der pakistanischen Zeitung "Dawn", sein Sohn habe ihn nach der Freilassung am Dienstag nicht kontaktiert.

Ein in Berlin lebender pakistanischer Aktivist namens Wajid Baloch aus Baluchistan, der Heimat des jungen Mannes, sagte der Zeitung, der junge Mann sei auch nicht in seine Flüchtlingsunterkunft zurückgelehrt. Er selbst stehe mit dem Leiter der Unterkunft in Kontakt, das Telefon des 23-Jährigen sei aber ausgestellt.

3.59 Uhr: EKD-Chef: Weihnachtsgottesdienste ohne starken Polizeischutz

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, rechnet auch nach dem Anschlag von Berlin nicht mit starkem Polizeischutz bei Weihnachtsgottesdiensten. "Ich glaube auch, dass man in Deutschland so viele Menschenansammlungen hat, dass es gar nicht möglich wäre, auf diesem Wege Sicherheit zu erzeugen, dass man überall Polizei postiert", sagte er. "Ich glaube, da sind die Sicherheitsbehörden klug genug, um einschätzen zu können, an welchen Stellen das sinnvoll und notwendig ist."

22.34 Uhr: SEK stürmt Wohnungen in Berlin - Amri nicht gefunden

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat zwei Wohnungen in Berlin gestürmt, den gesuchten Verdächtigen aber nicht angetroffen. Der mutmaßliche Attentäter Anis Amri sei in einer der Wohnungen vermutet worden, meldete die "Welt". Bei der Razzia gegen 20 Uhr sei aber lediglich ein anderer Mann überwältigt worden.

22 Uhr: Amri saß wohl schon vier Jahre lang in einem italienischen Gefängnis

Der wegen des Anschlags in Berlin gesuchte Tunesier soll nach italienischen Medienberichten vier Jahre in Italien im Gefängnis gesessen haben. Anis Amri sei 2011 als Flüchtling nach Italien gekommen und in einem Auffanglager für Minderjährige auf Sizilien untergebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwochabend unter Berufung auf Ermittlerkreise. In dem Lager habe er Sachbeschädigungen und "diverse Straftaten" begangen. Nach Berichten der Zeitung La Stampa soll er das Auffanglager angezündet haben.

Als Volljähriger wurde er den Informationen zufolge festgenommen, kam vor Gericht und wurde zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe sei er des Landes verwiesen worden, hieß es weiter. Bei der geplanten Ausweisung habe es jedoch Probleme mit den tunesischen Behörden gegeben. Amri habe Italien verlassen und sich nach Deutschland absetzen können.

20.15 Uhr: Berliner Weihnachtsmarkt öffnet am Donnerstag wieder

Drei Tage nach dem Terroranschlag wird der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz am Donnerstag wieder geöffnet. Um 11 Uhr soll es eine Andacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geben, wie der Schaustellerverband Berlin e. V. und die AG City mitteilten. Aus Pietätsgründen werde auf dem Weihnachtsmarkt auf grelle Beleuchtung und Partymusik verzichtet.

Foto: Rainer Jensen, dpa

20.01 Uhr: Kundgebungen nach Anschlag - Rote Herzen gegen rechte Parolen

Mit roten Herzen und Plakaten mit der Aufschrift "Keine Nazis, nirgends. Keine Islamisten, nirgends" haben am Mittwochabend rund 800 Menschen nahe dem Bahnhof Zoo gegen einen Aufzug der Berliner NPD protestiert. Die Partei hatte zuvor in der Nähe des Breitscheidplatzes zu einer Demonstration unter dem Motto "Grenzen dicht machen" aufgerufen, zu der nach Polizeiangaben rund 130 Menschen kamen.

19.50 Uhr: Die Berliner Justiz beobachtete Amri von März bis September

Die Berliner Justiz hat Informationen über ihre früheren Ermittlungen gegen den zur Fahndung ausgeschriebenen Verdächtigen Anis Amri bekannt gegeben: Gegen Amri, nach dem im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt gefahndet wird, sei im März ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Im September sei Amris Überwachung dann aber beendet worden. Bei den Ermittlungen sei es um Informationen gegangen, wonach Amri einen Einbruch plane, um sich dabei Mittel für den Kauf automatischer Waffen zu beschaffen - "möglicherweise, um damit später mit noch zu gewinnenden Mittätern einen Anschlag zu begehen", fügte die Staatsanwaltschaft hinzu.

19.15 Uhr: Anis Amri stand wohl schon vor dem Anschlag von Berlin im Fokus der Ermittler

Die deutschen Sicherheitsbehörden tauschten dem nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger (SPD) zufolge bereits in der Vergangenheit Informationen zu dem Mann über das gemeinsame Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern aus, zuletzt im November. Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt habe "beim Generalbundesanwalt ein Verfahren wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat" initiiert, sagte Jäger. Die Ermittlungen seien in Berlin vom dortigen Generalstaatsanwalt geführt worden. In diesem Verfahren seien alle den NRW-Behörden verfügbaren Informationen über den Tunesier weitergegeben worden. Der Gesuchte sollte eigentlich bereits als abgelehnter Asylbewerber aus Deutschland abgeschoben werden. Im Sommer 2016 wurde der Asylantrag des Tunesiers abgelehnt.

Er habe Jäger zufolge aber nicht abgeschoben werden können, "weil er keine gültigen Ausweispapiere hatte" und Tunesien zunächst bestritten habe, dass er Bürger des Landes sei. Die Abschiebung sei daher wegen fehlender Passersatzdokumente aus Tunesien gescheitert. "Die tunesischen Behörden haben diese heute überstellt", fügte Jäger hinzu. Demnach kam der Gesuchte im Juli 2015 nach Deutschland und hielt sich dann in Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und schließlich ab Februar 2016 wieder hauptsächlich in Berlin auf. Nach Jägers Angaben trat der Mann offenbar unter verschiedenen Namen auf.

18.20 Uhr: In den Berliner Kliniken kämpfen viele Verletzte noch um ihr Leben

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche werden noch zwölf Schwerstverletzte in den Kliniken behandelt. Einige Patienten seien noch "in kritischer Verfassung", erklärte die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwoch. Die Zahl der Todesopfer liege nach wie vor bei zwölf und habe sich nicht weiter erhöht. Dagegen könnten immer mehr leichter Verletzte die Krankenhäuser verlassen.

18 Uhr: Tunesische Ermittler befragen die Familie von Anis Amri

Tunesische Anti-Terror-Ermittler haben die Familie des im Zusammenhang mit dem Berliner Anschlag gesuchten Anis Amri befragt. Die Befragung sei von Beamten einer Anti-Terror-Einheit vorgenommen worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Sicherheitskreisen in Tunesien. Diesen Angaben zufolge war Amri in Tunesien mehrfach wegen Drogendelikten festgenommen worden. Er sei 2011 von Tunesien nach Italien gelangt, wo er drei Jahre verbracht habe. Danach sei er nach Deutschland weitergereist.

17.45 Uhr : Weitere Todesopfer werden identifiziert

Bei dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin sind nach bisherigen Erkenntnissen auch zwei Menschen aus dem Land Brandenburg ums Leben gekommen. Es handele sich um einen 32 Jahre alten Mann aus Brandenburg an der Havel und um eine 53-jährige Frau aus dem Landkreis Dahme-Spreewald, teilte das Innenministerium in Potsdam am Mittwoch mit. Bei dem Attentat waren zwölf Menschen getötet und rund 50 Menschen verletzt worden.

17.40 Uhr : Das Bundeskriminalamt fahndet öffentlich nach dem Verdächtigen

Das Bundeskriminalamt fahndet nun öffentlich nach dem Verdächtigen. Im Auftrag des Generalbundesanwalts wurde der 24-jährige Tunesier Anis Amri zur öffentlichen Fahndung ausgeschrieben, teilte die Karlsruher Behörde mit. Belohnung: 100.000 Euro.

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17.15 Uhr : Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft fordert zur offenen Diskussion auf

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat bei n-tv eine politische Diskussion gefordert, in der es darum geht, "wie wir mit Menschen umgehen, von denen wir wissen, dass sie gefährlich sind, die ihre Identitäten wechseln, die bei Straftaten auffallen, die untertauchen und dann auch mal wieder auftauchen." Für Sorgen aus der Bevölkerung zeigte er Verständnis: "Die Menschen sind zu Recht empört und verunsichert darüber, dass solche Menschen hier bei uns rumlaufen können, immer wieder Identitäten wechseln können und offensichtlich der Rechtsstaat ihrer nicht Herr wird."

16.30 Uhr: Gesuchter Tunesier reiste über Freiburg nach Deutschland ein

Der nach dem Berliner Anschlag gesuchte neue Tatverdächtige Anis A. soll im Juli 2015 über Freiburg nach Deutschland eingereist sein. "Er war dann nach Baden-Württemberg auch in Berlin und in Nordrhein-Westfalen", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Mittwoch in Düsseldorf. "Seit Februar 2016 hatte er seinen Lebensmittelpunkt überwiegend in Berlin, zuletzt war er nur kurz in NRW", sagte der Minister weiter.

14.43 Uhr: Ermittler hatten verdächtigen Tunesier wohl auf dem Schirm

Der neue Tatverdächtige ist den Ermittlern auf hoher Ebene spätestens seit November bekannt. Anis A. sei damals Gegenstand einer Sitzung des gemeinsamen Terrorabwehrzentrums (GTAZ) von Bund und Ländern gewesen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin aus Sicherheitskreisen. Der Mann habe sich wechselweise in Nordrhein-Westfalen und in Berlin aufgehalten und mit zahlreichen Identitäten gearbeitet. Das GTAZ wurde 2004 als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA eingerichtet.

14.37 Uhr: Frankreich ordnet schärfere Kontrollen an Grenze zu Deutschland an

Nach dem Anschlag von Berlin hat die französische Regierung schärfere Kontrollen an der Grenze zu Deutschland angeordnet. In einer Mitteilung des Pariser Innenministeriums werden die Behörden aufgefordert, "jede nützliche Maßnahme zu ergreifen, um umgehend die Kontrollen an der französisch-deutschen Grenze zu verstärken".

14.19 Uhr: Flüchtlinge und Berliner singen gemeinsam am Breitscheidplatz

Flüchtlinge und Berliner haben am Mittwochmittag gemeinsam in der Nähe des Breitscheidplatzes ein kleines Konzert gegeben. Der Chor der Gedächtniskirche "Everybody Can Sing" und der Berliner Begegnungschor, in dem Flüchtlinge gemeinsam mit Berlinern singen, wollten so der Opfer des Anschlags gedenken und ein Zeichen der Solidarität setzen. Die beiden Chöre und weitere Freiwillige sangen gemeinsam die Lieder "Shine a Light", "We are the world" und "Stille Nacht, Heilige Nacht". Organisiert wurde das kleine Konzert von dem Kampagnen-Netzwerk Avaaz, das schon nach anderen Anschlägen ähnliche Aktionen gestartet hatte. Insgesamt seien mehr als 200 Menschen an dem kurzen Auftritt beteiligt gewesen, schätzte der Veranstalter.

Foto: Britta Pedersen

13.58 Uhr: Anis A. saß wohl schon in Abschiebehaft

Der Verdächtige Anis A. sollte bereits im Sommer abgeschoben werden und saß am 30. Juli in Ravensburg in Abschiebehaft, berichtet der Spiegel und bezieht sich dabei auf vertrauliche Unterlagen. Ob der Tunesier dann doch nicht das Land verlassen hat oder ob er wieder einreiste, sei unklar.

13.46 Uhr: Verdächtiger soll Informant der Polizei nach Waffe gefragt haben

Der gesuchte Verdächtige hat laut WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung einen Mann - der ein Informant der Polizei in NRW ist - nach einer Waffe gefragt. Es wurde auch überwacht, konnte aber untertauchen.

13.28 Uhr: Hacker griffen BKA-Hinweisportal an

Das Hinweisportal des Bundeskriminalamts zum Anschlag in Berlin wurde am Dienstag von Hackern angegriffen. Zwischen 17 und 19.30 Uhr war es nicht erreichbar, da es bei dem Angriff mit einer Flut von Anfragen bombardiert wurde. Das BKA hat entsprechende Medienberichte bestätigt. Mittlerweile können Zeugen über diese sogenannte "Boston Cloud" wieder Hinweise abgeben.

13.15 Uhr: Anis A. wurde in der Vergangenheit bereits festgenommen

Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wurde der Verdächtige Anis A. bereits im August in Friedrichshafen mit einem gefälschten italienischen Ausweisdokument festgenommen. Er wurde wenig später wieder freigelassen, die Polizei habe aber seine Telekommunikation überwacht.

Der Mann soll sich laut der Medienberichte im Umfeld des Predigers Abu Walaa bewegt haben, der im Verdacht steht, der Anführer einer islamistischen Gruppe zu sein. Er wurde im September 2016 festgenommen.

12.46 Pressekonferenz von NRW-Innenminister

Der Verdächtige könnte sich in NRW aufhalten. Der Innenminister des Bundeslandes, Ralf Jäger, hat für 15.30 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt. Dabei soll es neue Informationen geben.

12.12 Uhr: Verdächtiger soll unter mehreren Namen aufgetreten sein

Der verdächtige Tunesier soll nicht nur unter dem Namen Anis A. aufgetreten sein. Im gefundenen Ausweisdokument wird er laut Berliner Zeitung auch Ahmed A. genannt. Der 1992 geborene Mann soll in der Vergangenheit außerdem den Namen Mohammed H. genannt haben.

11.53 Uhr: Verdächtiger soll zu großem Islamisten-Netzwerk gehören

Der verdächtige Tunesier ist der Polizei durch Körperverletzungen bekannt, berichtet die Bild-Zeitung. Er soll Teil eines großen Islamisten-Netzwerks sein.

11.38 Uhr: Verdächtiger soll als Gefährder gelten

Der verdächtige Tunesier wurde nach Informationen von SZ, NDR und WDR in der Vergangenheit als Gefährder eingestuft. Er soll in Deutschland Asyl beantragt und zunächst eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten haben. Im Dezember sei er dann abgetaucht.

11.20 Uhr: Sicherheitskreise: Zugriff in NRW steht bevor

Nach dem Anschlag in Berlin gehen Sicherheitskreise von "unmittelbar bevorstehenden Maßnahmen" in Nordrhein-Westfalen aus. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur.

11.10 Uhr: Polizei sucht wohl Tunesier

Die Polizei fahndet Medienberichten zufolge nach einem Tunesier in Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Das berichteten am Mittwoch unter anderem die "Bild"-Zeitung sowie der "Spiegel" auf ihren Internetseiten. Dem "Spiegel" zufolge fanden die Ermittler in dem für die Tat benutzten Lkw ein Ausweisdokument. 

Dabei handele es sich offenbar um die Duldungsbescheinigung. Es sei auf einen tunesischen Staatsbürger namens Anis A. ausgestellt, 1992 in der Stadt Tataouine geboren worden sei. Das Dokument sei im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen ausgestellt worden.

10.58 Uhr: Polizei fahndet bundesweit nach Verdächtigem

Nach dem Anschlag in Berlin fahndet die Polizei nach Informationen der Mainzer "Allgemeinen Zeitung" und des Hessischen Rundfunks bundesweit und nicht öffentlich nach einem Verdächtigen. Im Fußraum des Führerhauses des Lkw, der am Montagabend in einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast war, sei eine Duldung mit den Personalien gefunden worden.

Foto: Paul Zinken

10.56 Uhr: Neue Spur soll in Salafisten-Kreise führen

Die Ermittler haben nach dem Anschlag in Berlin wohl eine neue Spur, berichtet das ARD-Magazin "Report München". Sie führe in Salafisten-Kreise im Westen Deutschlands. Das gehe aus einem Dokument am Tatort hervor.

10.48 Uhr: Polizei sucht in Krankenhäusern nach wohl verletztem Täter

Laut Rundfunk Berlin-Brandenburg gab es am Mittwoch eine weitere Festnahme - aber auch dieser Verdächtige soll nicht der Täter sein. Die Polizei durchsuchte am Mittwoch außerdem mehrere Krankenhäuser. Die Ermittler gehen nämlich davon aus, dass der Mann beim Kampf mit dem eigentlichen Lkw-Fahrer verletzt wurde. Es wurden auch DNA-Spuren gesichert, womit die Hinweise auf den Täter immer konkreter werden.

10.16 Uhr: Grüne kritisieren Rufe aus CSU nach Bundeswehreinsätzen im Innern

Nach dem Berliner Anschlag hat die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, eine CSU-Forderung nach erweiterten Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Inneren kritisiert. Der immer wiederkehrende Ruf sei "Ausdruck dessen, wie unseriös die Sicherheitspolitik der CSU ist", sagte Mihalic.

"Die Forderung dokumentiert das faktenfreie Politikverständnis, dass diese Partei im Wettbewerb mit der AfD an den Tag legt." Die Forderung nach einer Militarisierung der Innenpolitik sei zudem ein Vertrauensbruch gegenüber der Arbeit der Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten, die gerade in Berlin wieder einen so guten Job gemacht hätten.

09.39 Uhr: Merkel-Gegner planen Mahnwache vor Kanzleramt

Am Mittwochabend um 18 Uhr wollen sich Merkel-Gegner zu einer Mahnwache vor dem Kanzleramt versammeln. Unter anderem sind die AfD-Poltiker Björn Höcke, und Alexander Gauland dabei. Auch andere Bewegungen wie Pegida beteiligen sich.

Um 18 Uhr planen Rechtsextreme außerdem eine Demonstration in der Nähe des Breidscheidplatzes. Das Motto lautet: "An Merkels Händen klebt Blut".

08.55 Uhr: Kölner Polizeipräsident fürchtet nach Berliner Anschlag Nachahmer

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies vor Nachahmern gewarnt. "Ich habe immer die Sorge, dass es Nachahmer gibt", sagte Mathies dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Mittwoch. "Es gibt nichts Schlimmeres, als dann sagen zu müssen: Wir hätten etwas tun können und haben es nicht getan."

08.52 Uhr: Pressestimmen warnen vor einer Spaltung der Gesellschaft

Die New York Times schreibt über den Anschlag: Die populistische Rechte hat keine Zeit darauf verschwendet, Fakten über die Identität des Attentäters von Berlin oder ein Motiv abzuwarten, um Kanzlerin Angela Merkel für ihre menschliche Asylpolitik scharf zu kritisieren und die eigene fremdenfeindliche Agenda zu pushen. Diese gefährliche - wenn auch vorhersehbare - Reaktion spielt direkt in die Hände des Islamischen Staats, der nichts mehr will, als einen Krieg zwischen Christen und Muslimen in Europa zu beginnen." Auch deutsche Medien rufen zu Besonnenheit auf. Hier die Pressestimmen in der Übersicht: Pressestimmen: Anschlag in Berlin darf uns nicht spalten

8.42 Uhr: CSU verteidigt Vorstoß in Flüchtlingspolitik nach Anschlag in Berlin

Die CSU hat nach dem Anschlag in Berlin ihre Forderungen nach einer Verschärfung der Flüchtlings- und  Sicherheitspolitik bekräftigt. "Wir müssen alles auf den Prüfstand bringen", sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer am Mittwoch im "Morgenmagazin" des ZDF. "Wir brauchen jetzt eine starke Staatsgewalt", fügte er hinzu. Sicherheit und Zuwanderung müssten in eine Verbindung gebracht werden.

CSU-Chef Horst Seehofer hatte bereits am Dienstag, dem Tag nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten, gefordert, die Flüchtlings- und Sicherheitspolitik in Deutschland zu überdenken und "neu" zu justieren. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die nach Angaben Scheuers "in den nächsten Tagen" Vorschläge erarbeiten und diese bereits zum Start des Jahres 2017 vorlegen soll.

08.23 Uhr: Sondersitzung zum Anschlag am Mittwochmittag

Zu der Sondersitzung des Innenausschusses des Bundestages zum Anschlag in Berlin ab 12.30 Uhr werden unter anderem Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen erwartet. Dies teilte die Verwaltung des Gremiums am Mittwochmorgen mit. Vorgesehen seien auch die Teilnahmen von Generalbundesanwalt Peter Frank, des Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, des Chefs der Bundespolizei, Dieter Romann, und Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD).

08.13 Uhr: Keine Ausweitung der Videoüberwachung in Berlin

Trotz des Anschlags soll es keine Ausweitung der Videoüberwachung in der Hauptstadt geben. Das sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) am Mittwoch im Inforadio des RBB und unterstützte damit Innensenator Andreas Geisel (SPD). Der Senat habe aber am Dienstag beschlossen, mehr Polizeipräsenz auf den Straßen und den Weihnachtsmärkten zu zeigen. Dabei helfe auch die Bundespolizei den Berliner Beamten. Verbessert werden soll auch die Ausrüstung der Polizei. So plant Rot-Rot-Grün in einem Modellversuch die Ausstattung von Polizisten mit sogenannten Bodycams.

08.04 Uhr: De Maizière kündigt schärfere Kontrollen an Silvester an

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat angekündigt, dass es an Silvester schärfere Kontrollen geben wird. Der Bild-Zeitung sagte er: "Es wird vor Ort mehr Sicherheitsmaßnahmen geben. Wenn ich sage, dass wir uns unser freiheitliches Leben nicht zerstören lassen dürfen, gilt das auch für das Silvesterfest."

07.15 Uhr: Terrorexperte: "Brauchen endlich eine Strategie gegen den Terror"

Terrorexperte Peter Neumann kritisiert Versäumnisse der Politik. Er sagt unter anderem: "Mich hat es schon gewundert, dass bei dem Weihnachtsmarkt in Berlin nicht mehr Barrieren aufgebaut waren. Vor allem nach dem Anschlag in Nizza, wo ja klar war, wie eine Terrortaktik mit einem Lkw aussehen kann." Das vollständige Interview lesen Sie hier: Terrorexperte: "Brauchen endlich eine Strategie gegen den Terror“.

6.38 Uhr: CDU-Vize wirft Seehofer voreilige Schlussfolgerungen vor

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) für seine Äußerungen zum Anschlag von Berlin scharf kritisiert. Schlussfolgerungen zu ziehen, bevor die Polizei die Fakten ermittelt habe, "ist eine normale Herangehensweise an Politik nicht", sagte Laschet. Seehofer hatte den Anschlag zum Anlass genommen, die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung infrage zu stellen. Er forderte, die Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik zu überdenken und neu auszurichten.

5 Uhr: Nach Anschlag pocht CSU wieder auf Einsatz der Bundeswehr im Innern

Unter dem Eindruck des Terroranschlags von Berlin hat die CSU ihre Forderung nach erweiterten Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Inneren bekräftigt. Die Bundeswehr müsse dort ihren Anteil an der Sicherheit für die Bürger übernehmen können, wo sie von ihrer Ausrüstung und Ausbildung her am besten dafür geeignet sei, sagte Florian Hahn, Außen- und Sicherheitsexperte der CSU, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Die Bundeswehr könne vielfach unterstützend für die Polizei tätig werden. Dies habe auch etwas mit ihrer speziellen Ausrüstung zu tun.

3.59 Uhr: Polizeigewerkschaft sieht gute Chancen auf schnellen Fahndungserfolg

Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt sieht der Bund Deutscher Kriminalbeamter gute Chancen auf einen schnellen Fahndungserfolg. "Ich bin relativ zuversichtlich, dass wir vielleicht schon am Mittwoch oder in naher Zukunft einen neuen Tatverdächtigen präsentieren können", sagte der Gewerkschafts-Vorsitzende André Schulz am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner Spezial". Vieles könne derzeit nicht verraten werden, aber es gebe "gute Hinweise" und "sehr viele Ansatzpunkte".

Mittwoch, 21. Dezember, 0.25 Uhr: Polnischer Lkw-Fahrer lebte wohl bei Anschlag noch

Der polnische Lkw-Fahrer, der beim Anschlag auf dem Beifahrersitz saß, hat nach Informationen der Bild-Zeitung bis zum Attentat noch gelebt. Das habe die Obduktion ergeben, berichtete die Zeitung in der Nacht zum Mittwoch auf ihrer Internetseite. Ein Ermittler habe von einem Kampf gesprochen. Die Rede ist auch von Messerstichen. Nach dem Attentat wurde der Pole tot im Lkw gefunden. Nach Informationen der Deutschen Presse Agentur wurde er mit einer kleinkalibrigen Waffe erschossen. Von ihr fehlt bislang jede Spur.

Foto: Britta Pedersen

22.00 Uhr: Berliner Breitscheidplatz bleibt gesperrt

Der Schauplatz des Anschlags, der Berliner Breitscheidplatz, bleibt auch am Mittwoch weiträumig abgeriegelt. Die Polizei begründete diesen Schritt am Dienstagabend mit der andauernden Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamtes.

21.45 Uhr: Mehr als 500 Hinweise

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Zu der Bluttat vom Montagabend seien inzwischen 508 Hinweise über das dafür bereitstehende Telefon eingegangen, twitterte das Polizeipräsidium in Berlin.

20.49 Uhr: Wie der Anschlag Berlin verändert

Terror, das war bislang Paris, Brüssel, Nizza. Bis am Montagabend ein Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt in Berlin rast – und der Stadt ihre Unbeschwertheit raubt. Hier lesen Sie unsere Reportage aus der Stadt: Und jetzt Berlin - Deutschland steht nach Anschlag unter Schock

20.20 Uhr: IS will für Anschlag in Berlin verantwortlich sein

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Angriff auf den Weihnachtsmarkt in Berlin für sich in Anspruch genommen. Das IS-Sprachrohr Amak meldete am Dienstag im Internet, ein IS-Kämpfer sei für den Angriff verantwortlich gewesen. Ob das wirklich stimmt, müssen die Ermittlungen klären.

20.04 Uhr: De Maizière: Möglicherweise Jugendliche unter den Anschlagsopfern

Unter den bislang 12 Toten des Lkw-Anschlags von Berlin sind nach Angaben von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) keine Kinder, aber möglicherweise Jugendliche und auch Ausländer. Die Identifizierung der Toten sei zum Teil sehr kompliziert, bis Dienstagnachmittag seien lediglich 6 von ihnen identifiziert worden, sagte de Maizière am Dienstag in einer ZDF-"Spezial"-Sendung.

20.03 Uhr: Innenminister bei Fahndung nach Täter zuversichtlich

Auch nach der Freilassung eines Verdächtigen tappen die Ermittler nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) nicht im Dunklen. Es gebe Fahndungsansätze und deswegen sei er zuversichtlich, dass es Fortschritte in den Ermittlungen geben werde, sagte der Minister am Abend im ZDF. "Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter flüchtig ist", ergänzte de Maizière.

19.56 Uhr: Noch 14 Menschen in Lebensgefahr

Nach dem Anschlag in Berlin schweben nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) noch 14 Schwerverletzte in Lebensgefahr. "Es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Opfer gibt", sagte de Maizière am Dienstagabend im ZDF.

19.45 Uhr: Kritik an ARD und ZDF

Haben ARD und ZDF ihr Programm nach dem Anschlag zu spät geändert? Viele Zuschauer fühlen sich schlecht informiert und kritisieren den Sender. Mehr darüber lesen Sie hier: Quiz und Film statt Infos über Anschlag: TV-Zuschauer verärgert.

18.58 Uhr: Festgenommener Verdächtiger wieder frei

Der nach dem Anschlag in Berlin am Montagabend festgenommene Verdächtige ist wieder freigelassen worden. "Die bisherigen Ermittlungsergebnisse ergaben keinen dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten", teilte der Generalbundesanwalt am Dienstagabend in Karlsruhe mit. Der Mann habe in einer polizeilichen Vernehmung "umfangreiche Angaben" gemacht, eine Tatbeteiligung jedoch bestritten. Der Generalbundesanwalt wies zudem darauf hin, dass es keine "lückenlose Verfolgung" des Lkw-Fahrers nach dem Anschlag durch Augenzeugen gegeben habe.

Frühere Neuigkeiten zum Anschlag in Berlin lesen Sie im ersten Teil des News-Blogs: IS bekennt sich zu Anschlag in Berlin

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(mit dpa, afp)

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