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Schweden: Arzt vergewaltigt Studentin und will sie jahrelang in Bunker quälen

Schweden

Arzt vergewaltigt Studentin und will sie jahrelang in Bunker quälen

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    Ein schwedischer Arzt soll eine Studentin betäubt und mehrmals vergewaltigt haben. In einem Kellerverlies möchte er sie nach Angaben der Polizei für mehrere Jahre festhalten.
    Ein schwedischer Arzt soll eine Studentin betäubt und mehrmals vergewaltigt haben. In einem Kellerverlies möchte er sie nach Angaben der Polizei für mehrere Jahre festhalten. Foto: Anne Wall (Symbolbild)

    Für den grausamen Fall war alles vorbereitet: Fünf Jahre lang hat ein schwedischer Arzt laut einem Bericht der schwedischen Zeitung Aftonbladet auf diesen Moment hingearbeitet. Der 38-Jährige soll in seinem Haus in Südschweden ein unterirdisches Horror-Verlies gebaut haben. Der Bunker soll rund 60 Quadratmeter groß sein und über ein Bett, ein Bad und eine Küchenzeile verfügen. Mehr als 30 Zentimeter dicke Betonwände sollten dafür sorgen, dass kein Schrei nach draußen klingt, denn das Verlies hat nur einen Zweck: Der Horror-Arzt möchte darin eine Frau gefangen halten.

    Er dürfte geplant haben, sein Opfer dort über mehrere Jahre lang festzuhalten, sagen die Ermittler gegenüber schwedischen Medien. Das Opfer sollte eine Studentin aus Stockholm sein. Die beiden haben im September 2015 ein Date in ihrer Wohnung. Der Arzt bringt Champagner und Erdbeeren mit. Was die Frau nicht ahnen kann - die Erdbeeren sind zum Teil mit einem Betäubungsmittel präpariert. Damit sich der Arzt nicht versehentlich selbst betäubt, markiert er die vergifteten Erdbeeren mit einem schwarzen Filzstift.

    Schwedischer Arzt betäubt Studentin und vergewaltigt sie mehrmals

    Die Frau isst von den mit Schokolade überzogenen Erdbeeren - und wird ohnmächtig. Dann wird sie von dem Mann vergewaltigt, heißt es in dem Bericht von Aftonbladet. Die bewusstlose Frau setzt er in einen Rollstuhl und fährt sie zum Auto. Danach fährt er rund 550 Kilometer von Stockholm nach Kristianstad im Süden Schwedens.

    Damit er nicht erkannt wird, trägt der Entführer während der Fahrt Gummimasken. Diese werden von den Ermittlern später in seinem Schlafzimmer gefunden.

    Als er in seinem Haus ankommt, bringt er die Frau in das unterirdische Verlies. Dort soll er sie mehrmals vergewaltigt haben. Insgesamt sechs Tage hält er die Studentin fest. Dann fährt der Arzt zurück nach Stockholm, um persönliche Dinge aus der Wohnung der Frau zu besorgen.

    Doch er kommt nicht in die Wohnung. Die Polizei hat bereits die Schlösser ausgetauscht, nachdem die Frau als vermisst gemeldet worden war. Der Mann bekommt Angst, gefasst zu werden. Er will die Frau zwingen, bei der Polizei auszusagen, dass es ihr gut gehe und kein Verbrechen vorliege.

    Die Beamten aber schöpfen Verdacht. Sie haken bei der Frau mehrmals nach, die ihnen daraufhin von ihrem Martyrium erzählt. Der 38-Jährige wird festgenommen. In Polizeiverhören soll der Mann inzwischen zugegeben haben, die Frau betäubt und entführt zu haben. Eine Vergewaltigung streitet er ab. Der Prozess gegen ihn soll am 25. Januar beginnen.

    Verbrechen in Schweden erinnert an den Fall Natascha Kampusch

    Der Fall erinnert an zwei ähnliche Vorkommnisse in Österreich. 2006 taucht Natascha Kampusch aus Wien acht Jahre nach ihrem Verschwinden wieder auf. Die damals Zehnjährige war auf dem Schulweg entführt und in einem Verlies gefangen gehalten worden. Nach ihrer Flucht nimmt sich der Entführer das Leben.

    2008 wird der Fall von Amstetten bekannt. Josef Fritzl hat seine Tochter 24 Jahre lang in ein Kellerverlies unter seinem Haus gesperrt und missbraucht. Sieben Kinder werden in dieser Zeit geboren. mili-

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