Am Sonntag hat der 24-jährige Bilel Jarbi in der Nähe von Tunis vielleicht den Fang seines Lebens gemacht. Der Tunesier ging seiner Arbeit als Fischer nach, als er in seinem Netz etwas Großes, Graues sah. "Zuerst dachte ich, es wäre eine Autostoßstange, doch dann sah ich den Schwanz des Wales", erzählt er von dem Ereignis.
Jarbi nimmt an, dass der Wal schon im Sterben lag, als er ihn fing. Der 24-Jährige schleppte den Kadaver daraufhin in den Hafen Sidi Bou Said, der nördlich von Tunis liegt. Dort wurde der Fischer mit dem Zehn-Meter-Wal schnell zur Attraktion.
Die Küstenwache regelt scheinbar alles weitere
"Wir haben drei oder vier Meter lange Wale gesehen. Doch es ist der erste von dieser Größe und diesem Gewicht", begründet ein Vertreter der Küstenwache die Aufregung um den Fang. Das Tier soll sieben oder acht Tonnen wiegen.
Der Fischer will natürlich das Fleisch seines Fangs verkaufen, denn er braucht Geld, um seine Seile und Netze zu reparieren. Die wurden durch den Wal stark beschädigt. Der Vertreter der Küstenwache gab allerdings bekannt, dass sich staatliche Forscher das Tier zuerst anschauen wollen. Sie werden entscheiden, wie mit dem Kadaver weiter verfahren wird. AFP/AZ