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Zeitumstellung 2016: In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren wieder auf Winterzeit gestellt

Zeitumstellung 2016

In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren wieder auf Winterzeit gestellt

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    Auch wenn es dann eine Stunde geschenkt gibt: Viele Menschen in Deutschland würden die Zeitumstellung lieber abschaffen.
    Auch wenn es dann eine Stunde geschenkt gibt: Viele Menschen in Deutschland würden die Zeitumstellung lieber abschaffen. Foto: Daniel Naupold (dpa)

    Wann ist wieder Zeitumstellung? Diese Frage hat sich am Sonntag erübrigt. Denn an diesem Wochenende werden die Uhren in Deutschland und vielen anderen Ländern Europas auf die Winterzeit umgestellt. Oder anders gesagt: Sie werden von Sommerzeit auf Normalzeit gestellt

    Uhr vorstellen oder zurückstellen? Auch diese Frage stellt sich der eine oder andere vermutlich wieder. Die Lösung: Man stellt die Uhr bei Winterzeit um eine Stunde zurück. Das bedeutet, dass wir eine Stunde länger schlafen können.

    Gerade Frühaufstehern kann die Umstellung auf die Winterzeit so allerdings zu schaffen machen. Wenn Menschen normalerweise um sechs Uhr aufstehen, weckt ihre innere Uhr sie nach der Umstellung um fünf.

    Soll das nicht zur Normalität werden, müssen Betroffene ihren Rhythmus anpassen. Schlafforscher Hans-Günter Weeß rät dafür: im Bett liegen bleiben und entspannt an schöne Dinge denken. Auf keinen Fall sollte man aufstehen: "Das würde die Gewöhnung an den neuen Rhythmus stören", so das Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.

    Sonntag ist Zeitumstellung auf Winterzeit

    Prof. Martha Merrow von der LMU München schränkt allerdings ein: Davon seien nur wenige Menschen betroffen. Sie sieht Frühaufsteher dann auch eher in einer "Luxussituation". Früh aufzuwachen hält sie für ein Geschenk und nicht für ein Problem. "Es ist freie Zeit."

    Generell gilt aber für die Zeitumstellung auf Winterzeit: Der Wechsel auf die Winterzeit macht vielen Menschen weniger Probleme als der auf die Sommerzeit im Frühjahr.

    Davon ausgenommen sind allerdings Babys und Kleinkinder. Sie haben mit der Zeitumstellung mitunter stark zu kämpfen. Wenn die Uhren in der Nacht zum 30. Oktober eine Stunde zurückgestellt werden, ändert sich abrupt ihr gewohnter Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Problematik sei umso ausgeprägter, je jünger die Kinder sind, erklärt Alfred Wiater. Er ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Vor allem Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten haben Probleme, wenn sich zeitliche Abläufe ändern. Sie sind dann eventuell unausgeschlafener und quengeliger als sonst. Bis zu einer Woche könne es dauern, bis sich Babys an die Zeitumstellung auf Winterzeit gewöhnt haben.

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