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Bremen: Bei Bad mit Kerzen: Mann zerstört ungewollt Wohnung der Freundin

Bremen

Bei Bad mit Kerzen: Mann zerstört ungewollt Wohnung der Freundin

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    Ein entspanntes Bad mit Kerzen löste den Brand aus.
    Ein entspanntes Bad mit Kerzen löste den Brand aus. Foto: Kai Remmers (dpa)

    Es begann als gemütliches Vollbad im Kerzenschein und endete in einer Explosion der vollständigen Zerstörung einer Wohnung: Ein 39 Jahre alter Mann in Bremen verursachte dadurch nicht nur einen Sachschaden in Höhe von mehr als 20.000 Euro, wie die Polizei in der Hansestadt am Montag mitteilte. Er muss sich nun auch noch wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.

    Der Mann wollte es sich in der Nacht zu Sonntag in der Badewanne seiner Freundin richtig gemütlich machen. Zur Wohlfühl-Stimmung entzündete er mehrere Teelichter, die er laut Polizei auf einem Holzregal neben Spraydosen und Parfümflaschen platzierte. Im Verlauf des mehrstündigen Bades merkte er, dass ein Deo-Spray Feuer gefangen hat.

    Löschversuch löst Explosion aus

    Der 39-Jährige sprang deshalb aus der Wanne und versuchte, den Brand mit einem Zahnputzbecher voll Wasser zu löschen - die denkbar schlechteste Lösung. Denn wie die Polizei ausführte, löste dies eine Reaktion aus. Bei diesem chemischen Prozess wurde Wärme nach außen abgegeben. In diesem Fall traf dies die anderen Spraydosen und Parfümflaschen, die dadurch in die Luft flogen.

    Die Explosion ließ der Polizei zufolge nicht nur etliche Gegenstände durch das Badezimmer fliegen und verwüstete den Raum. Es wurde auch die Badezimmer-Tür aus der Verankerung gerissen. Und nicht nur das: Die Explosion versetzte die an das Badezimmer angrenzende Küchenwand um mehrere Zentimeter, Teile der Decke stürzte ein und die Gastherme wurde von der Wand verschoben. Nur der 39-jährige Verursacher blieb erstaunlicherweise nahezu unverletzt.

    Wohnung der Freundin unbewohnbar

    Nachdem die Feuerwehr zunächst wegen Einsturzgefahr vorsorglich das komplette Mehrfamilienhaus evakuiert hatte und die Straße vor dem Haus gesperrt hatte, konnte ein Statiker schließlich für die anderen Wohnungen Entwarnung geben. Die Wohnung der Freundin des Mannes erklärte er allerdings für unbewohnbar. afp

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