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Brit-Pop
26.04.2015

Blur schaffen mit neuem Album ihr Comeback

Nach ihrem letzten Album von vor 16 Jahren meldet sich jetzt die britische Pop-Gruppe Blur mit der Veröffentlichung von „The Magic Whip“ zurück.
Foto: Linda Brownlee (dpa)

Oasis oder Blur? Der Titanenkampf der Neunziger scheint endgültig entschieden. Warum sich nach zwölf Jahren jedenfalls die Richtigen wieder zusammengefunden haben.

Beatles oder Stones? So lautete einst die Charakterfrage der Popmusik. Als könnte man nicht die makellose Schönheit und das wilde Leben lieben. Das waren die Sechziger. Und in den Neunzigern dann, als wieder britische Bands Weltstars wurden, gab es die Neuauflage, wieder die Charakterfrage, diesmal: Oasis oder Blur? Als könnte man nicht hymnische Überwältigung und künstlerische Klugheit lieben. Es war wohl eh und je zuerst eine Wahl zwischen Heldentypen von Popstars.

Der Titanenkampf der Sechziger jedenfalls wird auf ewig unentschieden bleiben, weil die Beatles früh in die Ewigkeit aufgingen, während die Stones unsterblich an ihrer Legende weiterschreiben. Der Titanenkampf der Neunziger aber ist bis gestern offengeblieben. 1991 zeitgleich fulminant gestartet, haben sich nach Reihen von Nummer-eins-Alben Oasis und Blur in den 2000ern aufgelöst – die einen wegen des Streits zwischen den Gallagher-Brüdern, die anderen, um sich unabhängig voneinander weiterzuentwickeln.

Bis gestern? Genau. Denn mit dem nun erschienen Album „The Magic Whip“ ist der Kampf entschieden. Nicht nur aus dieser pophistorischen Perspektive heraus ist es das Comeback des Jahres! Und es ist das von Blur.

Blur-Star Damon Albarn bewies stetig sein Können

Zwölf Jahre ist es her, dass die Band ihr letztes Album veröffentlicht hat, ganze 16 liegt das letzte in Originalbesetzung zurück. Seitdem hat vor allem der ehemalige Kopf von Blur, Damon Albarn, auf vielerlei Pfaden sein Ausnahmekönnen bewiesen: mit gleich drei Alben der ersten virtuellen Musikgruppe, den „Gorillaz“, mit dem zauberhaften Starprojekt „The Good, the Bad & the Queen“, als Wiederentdecker der Soul-Legende Bobby Womack für einen letzten großen Auftritt vor dessen Tod, als zweifacher Opern-Komponist und schließlich auch als Pop-Künstler mit dem traumhaft souveränen Soloalbum „Everyday Robots“.

Kurz, Albarn allein hat zumindest im Schaffen nach Ende der Titanenbands alles in den Schatten gestellt, was nach Oasis kam: die netten zwei Alben von Noel Gallagher mit seinen High Flying Birds sowie die ruppigen zwei Alben von Liam Gallagher mit Beady Eye. Da konnten sich die anderen Blur-Mitglieder ruhig versponnen zurückziehen, wie es vor allem Gitarrist Graham Coxon getan hat, ins Malen und experimentelle Musizieren – die Bilanz blieb eindeutig.

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Und jetzt, mit der Wiedervereinigung, wird sie auch rückblickend auf die Titanenzeit klarer. Wenn in den vergangenen Jahren Gerüchte über ein Oasis-Comeback auftauchten, stellten sich nur zwei Fragen: Wie viel Geld müssten die Gallagher-Brüder dafür wohl kassieren? Und gelingen ihnen noch mal starke Stücke in ihren beiden Stimmungsfarben, Midtempo-Hymne und Großballade?

Bei Blur gilt das Gegenteil. Seit Jahren schon hat sich die Band immer wieder aus Freude zu Konzerten in aller Welt in die alte Gemeinsamkeit versammelt. Und an Spielarten uferte ihr Musizieren immer schon äußerst vielseitig aus. „Country House“ und „Song 2“ und „Out Of Time“ und „Beatlebum“ und „Coffee & TV“ – allein jeder dieser alten Hits hatte einen anderen Ton. So war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis diesen Herren-Vierer die Lust auf neue Songs anfiel (es geschah im Mai 2013 in Hongkong). Und es war tatsächlich eine Frage, wohin sich der Sound von Blur hinentwickeln würde.

Mal abgründig, mal anrührend

Die Antwort heißt „The Magic Whip“ (Parlophone) – ungefähr ein halbes Dutzend Klangfarben in zwölf Songs. Mal wippend mit „Lonesome Street“, mal lärmend mit „Go Out“, mal albern mit „Ong Ong“, mal abgründig mit „There Are Too Many Of Us“, mal experimentell mit „Though I Was A Spaceman“, mal anrührend mit „Terracotta Heart“, schließlich countrynah in „Mirrorball“. Das sind mit Albarns zart-brüchiger Stimme unverkennbar die alten Helden von Blur – aber eben auch unwillkürliche Zeugnisse ihrer musikalischen Gegenwart. Nicht, weil die Popwelt inzwischen stillgestanden wäre. Sondern weil ihre Kunst immer offen war, einen größeren Horizont hatte als den Brit-Pop der Neunziger.

Die klarere Soundmarke hat Oasis damals die größere Durchschlagskraft beschert, aber eine solche Offenheit und jede Entwicklung verunmöglicht. Die endgültigen Sieger also heißen Blur. Und als Heldentyp war der eigenwillige Albarn den selbstsüchtigen Gallaghers ohnehin immer weit voraus.

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