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Frankreich: Burkini-Verbot: Empörung nach Strandkontrolle in Nizza

Frankreich

Burkini-Verbot: Empörung nach Strandkontrolle in Nizza

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    An den Stränden von Nizza und Cannes gilt seit vergangener Woche ein Burkini-Verbot. (Symbolbild)
    An den Stränden von Nizza und Cannes gilt seit vergangener Woche ein Burkini-Verbot. (Symbolbild) Foto: Andreas Heimann (dpa)

    Bilder einer Frau, die am Strand von Nizza von vier Polizisten kontrolliert wird, lösen in Frankreich Empörung aus. In der Ferienmetropole am Mittelmeer gilt seit vergangener Woche ein Verbot für Ganzkörper-Badeanzüge für Musliminnen, ebenso wie in Cannes und einigen anderen Badeorten der französischen Riviera. 

    "Polizei der Schande", sagte Marwan Muhammad, Präsident des Kollektivs gegen Islamophobie in Frankreich (CCIF) am Mittwoch laut Nachrichtenagentur AFP. Die Organisation hatte bereits angekündigt, gegen die Burkini-Verbote der südfranzösischen Kommunen rechtlich vorzugehen. 

    Fotos, die unter anderem vom britischen "Guardian" veröffentlicht wurden, zeigen vier städtische Polizisten, die die mit einem türkisfarbenen Turban und einer Bluse mit langem Ärmeln bekleidete Frau umringen. Man sieht, dass sie diese Bluse auszieht, wobei nicht deutlich wird, ob dies aus eigener Initiative oder auf Anweisung der Ordnungshüter geschieht. Seit Wochenbeginn bekamen in Nizza etwa 15 Frauen Strafzettel.

    In Nizza herrscht nach dem Terrorattentat vom 14. Juli eine besonders gereizte Stimmung. An der Strandpromenade hatte ein Islamist einen Lastwagen in eine Menschenmenge gesteuert und 86 Menschen umgebracht. dpa

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