Weltberühmt ist die Jesus-Figur in Rio de Janeiro – allerdings ist sie auch weit weg. Was viele Menschen hierzulande nicht wissen: Es gibt in der polnischen Kleinstadt Swiebodzin (Schwiebus) – im Grenzgebiet zu Brandenburg – eine Christus-Statue, die noch größer ist – die größte der Welt. Vor sieben Jahren wurde die 33 Meter hohe und 440 Tonnen schwere Betonfigur fertiggestellt. Und es kommen immer mehr Besucher – auch aus Deutschland.
Herberge in der Nähe
Jeder der 33 Meter symbolisiert ein Lebensjahr des Sohnes Gottes. Dazu kommt noch eine drei Meter hohe Krone, so dass der polnische Jesus eine Gesamthöhe von 36 Metern hat. Das weltberühmte brasilianische Exemplar hat hingegen nur 30 Meter. Der Jesus von Schwiebus steht zudem auf einem Sockel mit einer Höhe von 16 Metern, so dass er eine Gesamthöhe von 52 Metern hat. Er befindet sich unweit des Zentrums der 22000 Einwohner-Stadt. Geräuschlos war der Bau nicht über die Bühne gegangen.
Vor der Fertigstellung gab es kritische Stimmen. Einige hatten gefordert, das Geld, das komplett aus Spenden stammt, besser in ein Pflegeheim zu investieren. Darüber, wieviel der Jesus gekostet hat, kursieren unterschiedliche Angaben. Die Summe variiert zwischen einer und dreieinhalb Millionen Euro. Die Kirche betreibt zudem eine Herberge neben der Statue. Insgesamt belaufen sich die Besucherzahlen der registrierten Gruppen jährlich auf zwischen 10000 und 20000 – Tendenz steigend. (mit dpa)