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Ebola-Epidemie: Erster Ebola-Fall in den USA aufgetreten

Ebola-Epidemie

Erster Ebola-Fall in den USA aufgetreten

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    Zum ersten Mal ist in den USA ein Ebola-Fall festgestellt worden.
    Zum ersten Mal ist in den USA ein Ebola-Fall festgestellt worden. Foto: Mike Stone, afp

    Zum ersten Mal ist in den USA ein Ebola-Fall festgestellt worden. Im Gegensatz zu den früheren Patienten, die schon in den USA behandelt wurden, hat der Mann erst in den USA von seiner Ebola-Infektion erfahren. Die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gibt an, dass er sich in Liberia angesteckt habe.

    Der Mann, dessen Ebola-Infektion im amerikanischen Bundesstaat Texas festgestellt wurde, ist nicht an der Bekämpfung der Epidemie in Westafrika beteiligt gewesen. Erst nach seiner Rückkehr aus Liberia am 20. September habe er die typischen Symptome entwickelt, so der CSC. Es handelt sich laut CDC-Chef Tom Frieden um den ersten außerhalb Afrikas festgestellten Ebola-Fall.

    Ebola wird sich laut CDC nicht in den USA ausbreiten

    Das Ebola-Virus

    Ebola ist eine Virus-Infektion, die in den meisten Fällen tödlich verläuft.

    Seinen Ursprung hat das Ebola-Virus im Tierreich. Menschen können sich über den Kontakt etwa zu erkrankten Affen oder zu Flughunden infizieren.

    Das Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Eine Übertragung durch die Luft ist bislang nicht bekannt.

    Die Inkubationszeit beträgt nach WHO-Angaben zwei Tage bis drei Wochen.

    Infizierte leiden unter anderem an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall und - in heftigen Fällen - an inneren  Blutungen und Organversagen.

    Erst wenn die Symptome auftreten, sind Infizierte ansteckend.

    In 50 bis 90 Prozent der Fälle verläuft die Seuche tödlich.

    Bis heute gibt es keine Impfung oder Therapie gegen das Virus.

    Beim bislang größten Ausbruch von Ebola 2014 starben mehrere tausend Menschen. Betroffen waren mehrere Länder in Westafrika, allerdings gab es auch mehrere Fälle in anderen Ländern, etwa in den USA und in Spanien.

    Benannt wurde es nach einem Fluss in der Demokratischen Republik Kongo, wo es 1976 entdeckt wurde.

    Laut Tom Frieden geht von dem Patienten keine Gefahr aus. Seit Sonntag ist dieser in Dallas in einem Krankenhaus unter Quarantäne und wird behandelt, weswegen es unwahrscheinlich ist, dass sich das Ebola-Virus in den USA ausbreiten kann. Das US-Militär bereitet unterdessen seine Sendung von 1400 Soldaten nach Liberia vor, die neue Behandlungszentren aufbauen sollen. AFP/sh

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