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  3. Flugzeugabsturz in Kolumbien: Fußball-Tragödie: Eine geschockte Stadt nimmt Abschied

Flugzeugabsturz in Kolumbien
03.12.2016

Fußball-Tragödie: Eine geschockte Stadt nimmt Abschied

In Chapecó im Bundesstaat Santa Catarina steht die Zeit still. Das Grün des Clubs ist überall die dominierende Farbe.
Foto: Sebastiao Moreira, dpa

Särge auf dem Spielfeld: Mit einer großen Trauerfeier nimmt Brasilien Abschied von den bei einem Flugzeugabsturz in Kolumbien getöteten Fußballern des Teams Chapecoense.

Die Särge auf dem Spielfeld, wo sie vor ein paar Tagen noch über den Einzug ins Finale des Südamerika-Cups jubelten. Schweigeminuten in zig Ländern. AF Chapecoense ist nach der Tragödie von Medellín der traurigste Fußballclub der Welt.

Nach Flugzeugabsturz weltweit Schweigeminuten

Mit einer großen Trauerfeier nimmt Brasilien Abschied von den bei einem Flugzeugabsturz getöteten Fußballern des Teams. Die Särge sollen auf dem Spielfeld aufgebahrt werden, wo sich 2000 Angehörige und Freunde versammeln können. Auf den Rängen ist Platz für rund 19 000 Menschen.

Seit Tagen spielen sich in Chapecó in Südbrasilien ergreifende Szenen ab, die Menschen weinen, Rosen wurden auf dem Spielfeld und in den Tornetzen abgelegt. Die Arena Condá wurde vom Ort des Jubelns zum Ort der tiefen Trauer. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino reist an. Weltweit wird es am Wochenende bei Fußballspielen eine Schweigeminute geben, Teams spielen mit Trauerflor.

Am Freitag hatte Kolumbien mit militärischen Ehren Abschied von den 71 Opfern genommen. Dutzende Leichenwagen brachten die Särge von der Gerichtsmedizin in Medellín zum Flughafen. Vertreter der Luftfahrtbehörde, Soldaten, Polizisten und Rettungskräfte erwiesen den toten 19 Fußballspielern, Trainern und Begleitern von Chapecoense sowie neun Crewmitgliedern und 20 Journalisten die letzte Ehre.

Bilder zeigten Särge eingehüllt in weiße Tücher mit dem grünen Vereinswappen. Hunderte Menschen säumten in Medellín den Weg und winkten mit weißen Taschentüchern.

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Maschine wegen Treibstoffmangels abgestürzt

Die in Bolivien gestartete Chartermaschine war am Montagabend wegen Treibstoffmangels abgestürzt. Der kleinen Charterfluggesellschaft LaMia wurde die Lizenz entzogen. Das Team von Chapecoense war auf dem Weg zum Finalhinspiel um den Südamerika-Cup gegen Atlético Nacional Medellín.

Das Flugzeug hatte zunächst nur Priorität bei der Landung eingeräumt bekommen, aber keinen Notfall gemeldet. Daher gab die Fluglotsin erst einem anderen Flugzeug, das offensichtlich ebenfalls größere Probleme hatte, die Landegenehmigung. Die Unglücksmaschine musste in eine Warteschleife.

Dann wurde die Lage dramatisch. "Señorita, LaMia 2933 hat einen Totalausfall, Totalausfall der Elektronik, ohne Treibstoff", meldete der Pilot nur Minuten, bevor das Flugzeug vom Radar verschwand. "Leider waren meine Anstrengungen vergeblich", sagte nun die Lotsin, die an dem Tag am Flughafen der Stadt Medellín im Dienst war. Sie habe alles Menschenmögliche getan, um das Flugzeug doch noch Richtung Landepiste zu bekommen - und sei nach dem Absturz dennoch bedroht worden. Das Flugzeug zerschellte an einem Berg knapp 15 Kilometer vom Flughafen entfernt.

In Chapecó, einer von europäischen Einwanderern geprägten Stadt mit 200 000 Einwohnern im Bundesstaat Santa Catarina, steht die Zeit still. Das Grün des Clubs ist überall die dominierende Farbe. Die Mutter des Torwarts Danilo fragte in einem Interview auf dem Spielfeld des Stadions plötzlich einen Reporter, wie er sich fühle - schließlich waren auch viele Journalisten gestorben, die das Team begleiteten. Er fing auch an zu weinen, beide umarmten sich lange und spendeten sich gegenseitig Trost.

Rettungskräfte am Unglücksort in der Nähe der kolumbianischen Ortschaft La Union.
Foto: Kolumbische Luftwaffe (dpa)

Danilo war mit Glanzparaden der Held im Halbfinale des Südamerika-Cups gegen San Lorenzo aus Buenos Aires. Er ist tot, Ersatzkeeper Jackson Follmann überlebte. Ihm musste das rechte Bein amputiert werden, auch dem linken Bein droht die Amputation. Der nicht mitgereiste dritte Torwart erklärte sein sofortiges Karriereende.

Nach der Überführung der Leichen der Fußballer und Begleiter durch die brasilianische Luftwaffe sollen die Särge am Samstagmorgen in Chapecó zur Arena Condá gebracht werden. Nach Angaben des Portals "Folha de S. Paulo" wird der von linken Gruppen angefeindete brasilianische Staatspräsident Michel Temer aus Angst vor Protesten nicht teilnehmen, sondern nur bei der Ankunft der Särge am Flughafen anwesend sein. Er wird als Treiber des Amtsenthebungsverfahrens gegen seine Vorgängerin Dilma Rousseff angesehen und war schon bei der Eröffnung der Olympischen Spiele gnadenlos ausgepfiffen worden.

Nach Medienberichten hat der Club, der bisher rund 5000 Mitglieder hat, über 13 000 Anträge auf Mitgliedschaft bekommen. Zudem seien vielerorts die grünen Trikots des Vereins ausverkauft. Von Georg Ismar, dpa

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