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Glücksatlas 2017: Glücksatlas: Wo die glücklichsten Deutschen leben

Glücksatlas 2017

Glücksatlas: Wo die glücklichsten Deutschen leben

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    Familienspaziergang bei Westerhever: Die Schleswig-Holsteiner belegten in früheren Umfragen den Spitzenplatz als glücklichste Deutsche.
    Familienspaziergang bei Westerhever: Die Schleswig-Holsteiner belegten in früheren Umfragen den Spitzenplatz als glücklichste Deutsche. Foto: Christian Charisius, dpa (Symbolbild)

    Nichtstun kann mal richtig schön sein. Automatisch glücklich macht es aber nicht. Denn Arbeit hat oft einen entscheidenden Einfluss auf die Lebenszufriedenheit. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest der Glücksatlas, der seit sieben Jahren die Gefühlslage der Deutschen misst, und den die Deutsche Post AG herausgibt. Demnach führt auch ein frühzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben in der Mehrzahl der Fälle zu keinem Anstieg der Zufriedenheit. Im Gegenteil. Menschen, die über das 65. Lebensjahr hinaus berufstätig sind, seien überdurchschnittlich glücklich. Es versteht sich natürlich von selbst, dass die Beschäftigten ihre Arbeit als erfüllend empfinden müssen, damit sie sich positiv auf sie auswirkt.

    Die wirtschaftliche Stärke und damit eine hohe Erwerbstätigenquote ist ein herausragender Indikator, damit eine Region möglichst viele ausgeglichene Menschen zählt. Deutschlands anhaltend gute Konjunktur ist nach Meinung der Studienautoren der Hauptgrund dafür, dass sich die Lebenszufriedenheit hierzulande auf einem stabilen Hoch befindet. Befragt wurden die Menschen zu einzelnen Bereichen ihres Lebens wie etwa zu ihrer Wohn- und Freizeitsituation, der Gesundheitsversorgung und Arbeitszufriedenheit.

    Gute Noten bekam unter anderem die von den Studienautoren „Bayern-Süd“ genannte Region. Sie nimmt bundesweit Platz sechs ein – Platz eins belegt erneut Schleswig-Holstein. In der Studie wird der südbayerische Wert damit erklärt, dass die Menschen über ein sehr hohes Einkommen verfügen. Ein Wert, der nur von Hamburg übertroffen wird. Schließlich spiele Geld keine ganz unwichtige Rolle für das Glück.

    Glücksatlas 2017: Was macht Menschen glücklich?

    Doch Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich. Bereichernd im Leben wirkt sich vor allem freiwilliges Engagement aus. Auch das ergab die Studie. Und hier ist Luft nach oben: Zwar sagen viele Deutsche, dass ein aktiver persönlicher Beitrag im sozialen oder ökologischen Bereich sehr wichtig ist. Doch nur eine Minderheit leistet so einen Beitrag. Wer nicht selbst aktiv werden will oder kann, der erreiche im Übrigen auch mit Spenden gute Gefühle.

    Um herauszufinden, wie sehr gerade ein nachhaltiger Lebensstil das persönliche Glücksempfinden beeinflusst, wollten die Studienautoren dieses Mal zudem wissen, was den Bürgern in puncto Ökologie wirklich wichtig ist: Die Umfrage hat ergeben, dass 98 Prozent der Deutschen Wert auf „Natur und Grün in der Umgebung“ legen und 91 Prozent damit auch zufrieden sind. 82 Prozent seien gute Angebote im öffentlichen Personennahverkehr oder gute Fahrradwege wichtig – hier sind aber nur 56 Prozent mit dem Angebot zufrieden.

    Wer aus dem hohen Stellenwert für die Natur nun allerdings schließt, dass die Deutschen bereit sind, mehr Geld für umweltschonende Produkte und Dienstleistungen auszugeben, der irrt. Von ihrem Arbeitgeber erwarten viele Deutsche demnach aber durchaus ein ökologisches und sozial verantwortungsvolles Engagement. Schließlich gehört ein guter Arbeitsplatz für viele zum Lebensglück dazu.

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