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Google Doodle: Geminiden-Schauer erreicht Höhepunkt

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Geminiden-Schauer erreicht Höhepunkt

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    In der Nacht sind aktuell besonders viele Sternschnuppen zu sehen.
    In der Nacht sind aktuell besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Archiv)

    Fast zwei Wochen lang können wir ein besonders schönes Spektakel am Nachthimmel verfolgen: Den Geminiden-Schauer. Geminiden sind Sternschnuppen, die wir vom 4. bis zum 17. Dezember betrachten können. Im Gegensatz zu den Perseiden, die im August zu sehen sind, sind die Geminiden die ganze Nacht sichtbar und scheinen besonders langsam zu fallen.

    An ihrem heutigen Höhepunkt können bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel gesichtet werden. In manchen Jahren, wie zuletzt 2011, wurden sogar rund 200 Geminiden gezählt.

    Weshalb heißen Sternschnuppen im Dezember Geminiden?

    Die Sternschnuppen, die wir im Dezember sehen können sind nach dem Sternbild "Zwillinge" (lat. Gemini) benannt. Das kommt daher, da die Sternschnuppen im Dezember genau aus der Richtung des Sternbildes mit ihren Hauptsternen Castor und Pollux zu fallen scheinen. So können wir zu anderen Jahreszeiten die Perseiden (August), die Orioniden (Oktober) oder die Leoniden im November betrachten.

    Geminiden: Was sind eigentlich Sternschnuppen und was Meteoriten?

    Anders als häufig vermutet, handelt es sich bei Sternschuppen keineswegs um verglühende und fallende Sterne. Diese bestehen aus Gas und sind riesige, glühende Bälle, die sogar größer als unsere Sonne sein können. Sternschnuppen sind dagegen winzig klein. Häufig sind die Teilchen oder Steinchen aus unserem Sonnensystem nur wenige Millimeter groß. Diese fallen mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit auf die Erde, weshalb sie durch die entstehende Reibung mit der Luft anfangen zu glühen.

    In den meisten fällen verglühen die Teilchen aufgrund der großen Hitze vollständig. Manchmal kann man jedoch die Reste einer Sternschnuppe auf der Erde finden: die Meteoriten. Faustgroß können die metallischen Steine noch sein, wenn man sie nach ihrem Sturz findet. Die Meteoriten sind besonders hell am Himmel sichtbar und können sogar ein leichtes Donnern verursachen. (AZ)

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

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