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Japan: Japanische Mafia: Yakuza geht mit eigenem Magazin auf Werbetour

Japan

Japanische Mafia: Yakuza geht mit eigenem Magazin auf Werbetour

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    Gegen den Mitgliederschwund kämpft die japanische Mafia mit einem neuen Magazin.
    Gegen den Mitgliederschwund kämpft die japanische Mafia mit einem neuen Magazin. Foto: dpa

    Die  japanische Japans Justizminister tritt wegen Mafia-Kontakten zurück  geht mit einem eigenen Magazin auf Werbetour gegen den  Mitgliederschwund. In der achtseitigen Broschüre der Yamaguchi-gumi  gebe es eine Gedichte-Seite, Lesestücke über traditionelle  Brettspiele und Reportagen von Fischereiausflügen einiger  Gangsterbosse. Dies berichtete die Zeitung Sankei Shimbun am Mittwoch. Auf dem Titel wende sich Clan-Chef Kenichi Shinoda an die jüngeren Mitglieder und rufe sie zu Disziplin auf.

    Yakuza: Yamaguchi-gumi reagiert mit Werbetour auf Krise

    Mit dem nicht öffentlich erhältlichen Magazin reagiert die  Yamaguchi-gumi auf die Krise der Yakuza. "Sie spüren offenbar, dass es für sie schwieriger  geworden ist, seit sie wegen neuer Gesetze keine Bankkonten mehr  eröffnen und keine Immobilienverträge mehr unterzeichnen dürfen",  sagte ein Insider von der Polizei. Yamaguchi-gumi ist die größte  der japanischen Mafia-Organisationen. Der nationalen Polizeibehörde  zufolge verlor sie im vergangenen Jahr 3300 Mitglieder.

    Wie die Mafia in Italien sind die Yakuza-Clans in Japan in allerlei  illegale Aktivitäten verstrickt, vom Glücksspiel über Drogenhandel,  Prostitution und Schutzgelderpressung bis hin zur  Wirtschaftskriminalität mit Scheinfirmen. Trotzdem sind die Clans  nicht verboten, die Behörden gehen nur gegen offenkundige  Verbrechen vor. (afp)

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