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Grundimmunisierung: Kinderärzte fordern Impfungen für Flüchtlinge

Grundimmunisierung

Kinderärzte fordern Impfungen für Flüchtlinge

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    Kinder- und Jugendärzte haben die Impfsituation in Deutschland beklagt.
    Kinder- und Jugendärzte haben die Impfsituation in Deutschland beklagt. Foto: Kay Nietfeld/Archiv (dpa)

    Jedes Kind hat in Deutschland ein Grundrecht auf Impfung gegen bestimmte Krankheiten. Deswegen sollten auch die Kinder aus Flüchtlingsfamilien geimpft werden, kritisieren Kinder- und Jugendärzte. Aus finanziellen und Personal-Gründen ist das im Moment nicht möglich.

    Dabei sollten alle, die ins Land kommen, (...) eine erneute Grundimmunisierung bekommen", betonte Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) am Montag. So würde auch die Gefahr vor einem Ausbruch gefährlicher Krankheiten gebannt werden. Hartmann erklärte, Flüchtlinge sollten gegen Masern, Mumps, Windpocken, Diphterie, Tetanus und Kinderlähmung geimpft werden.

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    Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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    Doch nicht nur bei Flüchtlingskindern ist der Impfschutz nicht zufriedenstellend. Immerhin drei Prozent Impfverweigerer gibt es weltweit. Jetzt fordert der BVKJ, dass Kinder ohne vollständige Impfungen nicht weiter in öffentliche Kitas und Schulen gehen dürfen, da sie dort das Risiko eines Krankheitsausbruchs erhöhen. dpa/sh

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