Ein Landwirt aus dem Landkreis Plön (Schleswig-Holstein) steht vor Gericht, weil er im Mai mehrere Polizeifahrzeuge, das Auto eines Tierarztes und einen Privatwagen mit seinem Traktor geschrottet haben soll. Der 53-Jährige steht von Mittwoch an wegen versuchten Totschlags vor dem Kieler Landgericht - bei der Fahrt sollen auch Menschenleben gefährdet gewesen sein.
Landwirt steht vor Gericht: Er soll zehn Autos geschrottet haben
Der Landwirt war aus Wut darüber, dass seine Kühe mit Ohrmarken gekennzeichnet wurden, ausgerastet. Er soll unvermittelt mit seinem Traktor aufgetaucht sein, vor dessen Frontlader ein Silageballen aufgespießt war, heißt es in einer Polizeimeldung. Mit diesem rammte er wohl ein Polizeiauto, in der Folge neun weitere Wagen. Diese beschädigte er zum Teil schwer. Vor seiner Amokfahrt mit dem Traktor hatten sich die Polizeibeamten nur so gerade retten können, heißt es.
Der Mann handelte aber laut Antragsschrift der Staatsanwaltschaft "im Zustand der Schuldunfähigkeit". In dem Sicherungsverfahren geht es daher um seine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie. dpa/AZ